Freudenberg
26.09.2018 - 15:24 Uhr

Der Umwelt zuliebe

Wie man Müll vermeiden kann, sollen schon Erstklässler lernen. Deshalb verschenkt der Landkreis seit Jahren kostenlose Brotzeitboxen an die Abc-Schützen. Die Mädchen bekommen sie in Lila, die Buben in Blau.

43 Buben und Mädchen der zwei ersten Klassen der Grundschule Freudenberg, die in Lintach unterrichtet werden, erhielten kostenlose Brotzeitboxen. Diese verteilten (von links) Stephan Schwarzenberger und Robert Graf vom Amt für Abfallwirtschaft, Landrat Richard Reisinger und Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl. Bild: usc
43 Buben und Mädchen der zwei ersten Klassen der Grundschule Freudenberg, die in Lintach unterrichtet werden, erhielten kostenlose Brotzeitboxen. Diese verteilten (von links) Stephan Schwarzenberger und Robert Graf vom Amt für Abfallwirtschaft, Landrat Richard Reisinger und Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl.

Mit diesen Boxen überraschte Landrat Richard Reisinger die 43 Buben und Mädchen der Klasse 1a und 1b in der Schule Lintach. 1993 hatte der Landkreis die Müllvermeidungsaktion gestartet. Seitdem wurden rund 30 000 Mehrwegbehälter an Abc-Schützen ausgegeben. Die kostenlosen Brotzeitboxen gibt es seit exakt 25 Jahren. Zuvor waren es Mehrweg-Getränkeflaschen, die bei der frühkindlichen Müllvermeidung helfen sollten.

Groß war die Aufregung unter den Erstklässlern, als Landrat Richard Reisinger, Robert Graf und Stefan Schwarzenberger vom Amt für Abfallwirtschaft sowie Bürgermeister Alwin Märkl mit den kleinen Pastikbehältern zu den Kindern kamen. Diese begrüßten ihre Besucher mit einem szenischen Abc-Lied. Reisinger erzählte den Kindern von der Notwendigkeit der Müllvermeidung und -trennung.

"Mit der Nutzung der Mehrweg-Artikel betreiben die Kinder aktiven Umweltschutz und tragen dazu bei, Energie und Ressourcen einzusparen, die durch die Produktion beispielsweise von Alufolie oder Butterbrotpapier verbraucht würden", heißt es in einer Presseerklärung der Behörde. Mehrweg sei immer erste Klasse. Mit der Aktion wolle der Landkreis Amberg-Sulzbach das Verständnis für Abfallvermeidung möglichst früh wecken. Ein Großteil der Abfälle könne zwar verwertet und in neuen Produkten oder zur Stromerzeugung genutzt werden, dies erfordere jedoch viel Aufwand bei Transport und Recycling und belaste dadurch die Umwelt noch einmal. "Deshalb ist der beste Müll der, der gar nicht erst entsteht", betonte Landrat Reisinger.

 
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