Einen Führungswechsel gab es bei der CSU Friedenfels. Zum Vorsitzenden wurde der 22-jährige Adrian Käß gewählt - so jung war bisher keiner seiner Vorgänger beim Amtsantritt. Bereits im Vorfeld der Jahreshauptversammlung hatte der Ortsverband um den bisherigen Vorsitzenden Christian Mitterbauer die Weichen für den Wechsel gestellt und Ausschau nach geeigneten Kandidaten gehalten.
Bei dem gut besuchten Treffen in der Schlossschänke hatte der Wahlausschuss mit MdL Tobias Reiß und Landrat Roland Grillmeier daher ein leichtes Spiel. Adrian Käß stehen als Stellvertreter Johannes Härtl und Uwe Heider zur Seite. Als Schatzmeister wirkt Stefan Fischer, als Schriftführer Michael Paukner, als Digitalbeauftragter Maximilian Heindl. Zu Beisitzern wurden Erwin Bächer, Gabi Härtl, Gottfried Härtl, Harald Heindl, Uve Hoffmann, Wolfgang Mühlbauer, Manfred Wiese und Peter Wildenauer gewählt. Kassenprüfer sind Wolfgang Härtl und Johannes Mühlbauer.
Langer Applaus
"Zu einem solchen Wahlverlauf und dem Ergebnis der Neuwahlen kann man nur gratulieren", sagte Tobias Reiß und wünschte viel Erfolg. Weiter würdigte Reiß den scheidenden Vorsitzenden Christian Mitterbauer. Dieser hatte bereits bei seiner Wahl zum Vorsitzenden 2021 verkündet, dass er das Amt nur zwei Jahre ausüben und versuchen werde, es in junge Hände zu legen. Diese Einstellung würdigten sowohl Tobias Reiß als auch Roland Grillmeier. Für Mitterbauer gab es abschließend langen Applaus.
Zuvor hatte Mitterbauer einen kurzen Rückblick geliefert und den Mitgliederstand mit 39 Personen angegeben. Von der Arbeit der CSU im Gemeinderat berichtete Fraktionsvorsitzender Uwe Heider. Ein wichtiges Ziel sei der Erhalt des Schwimmbads. Heider dankte hierbei MdL Tobias Reiß für die Unterstützung bei der Suche nach Fördermöglichkeiten. Weiter informierte der Fraktionsvorsitzende über den Stand beim Umbau des Lehrerwohnhauses zum Rathaus.
Diskussion über Sitzungssaal
In der anschließenden Diskussion meldete sich Peter Wildenauer zu Wort und wollte von Uwe Heider wissen, ob von der CSU-Fraktion auch der neue Sitzungssaal, der als Anbau am künftigen Rathaus geplant sei, mitgetragen werde. Aus seiner Sicht ergebe das keinen Sinn, so Wildenauer. Viele Friedenfelser seien dieser Meinung, schob er nach. Weiter merkte Wildenauer an: "Wir haben genügend Räume."
Dies sahen Helmut Schaumberger und Erwin Bächer anders und entgegneten, dass der Anbau wichtig sei und gebraucht werde. In die gleiche Kerbe schlugen Fraktionsvorsitzender Uwe Heider, Uve Hoffmann und der frühere Bürgermeister Gottfried Härtl. Letzterer verwies auf die einstigen Planungen. "Ursprünglich war kein zusätzlicher Sitzungsraum geplant", erklärte Härtl und verwies auf Überlegungen, diesen im Dachgeschoss unterzubringen. Aufgrund von Brandschutzvorgaben sei diese Option jedoch wieder fallen gelassen worden. Am Ende meinte Härtl zum Sitzungssaal: "Ob man ihn braucht, muss jeder für sich entscheiden."
"Eine gute Zusammenarbeit und gute Entscheidungen für unseren Ort", wünschte sich abschließend der neue Vorsitzende Adrian Käß. "Ich freue mich auf das, was kommt", sagte der 22-Jährige beim Blick nach vorne. Er hoffte, dass er mit der Übernahme des Amtes auch andere junge Menschen ermuntern könne, ebenfalls in jungen Jahren verantwortliche Aufgaben zu übernehmen. In Anspielung auf Aussagen der Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" meinte Adrian Käs: "Wir können auch die zukünftige Generation sein, die es versteht, zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.