Beidseits der Staatsstraße 2169, die von Friedenfels nach Wiesau führt, fällt beim Voitenthaner Weiher beim Vorbeifahren der Einschlag an Bäumen und Büschen auf. Viele Autofahrer hoffen nun, dass die Staatsstraße beim anstehenden Ausbau tatsächlich merklich verbreitet wird. Die Fahrbahn ist stark in Mitleidenschaft gezogen, mehr als nur uneben. Und sie hat einige Buckel, die Federn und Stoßdämpfer der Kraftfahrzeuge strapazieren.
Täglich 1600 Fahrzeuge
"Ja, da ist es notwendig, dass etwas gemacht wird", sagt auch Gerhard Kederer vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach. "Es wäre zu wenig, nur eine neue Decke drüber zu ziehen." Der Baudirektor weiß, dass der Ausbau der Straße schon lange von den beiden Gemeinden Wiesau und Friedenfels angemahnt wird. Immerhin sind hier täglich rund 1600 Fahrzeuge unterwegs. Erste Abschnitte sind bereits abgeschlossen (wir berichteten). Heuer sei nun der Bereich zwischen der Einmündung der Kreisstraße TIR 18 (nach Güttern) und dem Ortseingang Voitenthan dran. Dabei betont Kederer auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien, dass der Ausbau äußerst bestandsnah erfolge.
In den zurückliegenden Tagen - bevor Vögel mit der Brut beginnen - seien bereits Bäume gefällt und Sträucher entfernt worden. Bis Baumaschinen vorfahren, dauert es aber noch. Gerhard Kederer informiert: "Wir nutzen hauptsächlich die Sommerferien für die Bauzeit." Die Kosten für den knapp 1,1 Kilometer langen Ausbauabschnitt betragen rund 500.000 Euro. Die Baumaßnahme wird demnächst ausgeschrieben, so Kederer. Derzeit laufe der Grunderwerb. Die nötigen Flächen müssten freiwillig abgegeben werden. "Das hat bei den zurückliegenden Abschnitten gut funktioniert."
5,75 Meter
Geplant sei eine Verbreiterung der Straße, "so wie in den vorherigen Abschnitten auch". Konkret bedeutet dies eine Straßenbreite von durchgehend 5,75 Meter. Beim Weiher würden es wegen der nötigen Schutzplanken sechs Meter, erläutert Baudirektor Kederer. Der bestehende Oberbau der Straße bleibe - soweit möglich - erhalten.
Auf jeden Fall sei aber ein Ausbau der Bankette nötig. Unmittelbar beim Voitenthaner Weiher werde der Dammfuß neu aufgebaut, um mehr Stabilität zu erreichen. Was Naturschützer sicher freut: Der Straßenausbau bringt laut Kederer auch die Errichtung von Amphibien-Durchlässen mit sich.














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