Zum Behindertennachmittag in der Steinwaldhalle hatte Ruhestandspriester Siegfried Wölfel als Ehrengast einen bekannten indischen Priester und Arzt mitgebracht. Dr. Gnana Sikamani war schon mehrmals in Friedenfels, unter anderem bei einem Firmungsgottesdienst. Wie Wölfel informierte, setzt sich der Geistliche vor allem für Arme und Kranke ein. Die Armen zahlen oft mit Naturalien. Sikamani hätte gut dotierte Angebote großer Krankenhäuser in Paris, wo ihn die nächste Reise hinführt, erhalten. Angenommen habe er sie nicht, um weiterhin den christlichen Auftrag der Nächstenliebe zu erfüllen. "Geld allein hilft nicht", betonte Wölfel und ergänzte: "Der Arzt will und muss persönlich bei den Armen sein. Da bleibt es oft nicht aus, dass er bei ihnen in der Kirche schläft." Siegfried Wölfel berichtete, dass er ihn mit Geld unterstützt habe, damit eine Sakristei an die Kirche angebaut werden konnte, um kleine Räumlichkeiten für die Behandlung zu schaffen. Der Ruhestandsgeistliche verwies in diesem Zusammenhang auf das einheimische Rote Kreuz. "Es ist wunderbar", so Wölfel im Namen von Dr. Sikamani, der wenig Deutsch spricht, "wenn viele mithelfen im Namen des Herrn". Dr. Sikamani, der als Priester dem weltweit agierenden Pallottinerorden angehört, darf als Facharzt für Orthopädie und Ayurveda-Medizin Kranke behandeln. Beiläufig bescheinigte Wölfel BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl, er habe einen bedeutenden Priester in der Ahnengalerie: Marianus Schedl, ein bekannter Kartäuser-Mönch, der aus Ödwaldhausen stammt.
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