Friedenfels
08.11.2022 - 11:54 Uhr

Elias Melzner (13) unterstützt eifrig die Platzwarte des TSV Friedenfels

Corona erschwerte die Arbeit des Turn- und Sportvereins Friedenfels. Dennoch wurden die Angebote ausgebaut. Denn es gibt viele Helfer und Unterstützer wie den 13-jährigen Elias Melzner.

Mit einer besonderen Ehrung würdigte der TSV Friedenfels den 13-jährigen Elias Melzner (Mitte). Die beiden TSV-Vorsitzenden Johannes Härtl (links) und Helmut Radimerski (rechts) dankten mit einem Gutschein für die stete Mitarbeit im Verein. Bild: bsc
Mit einer besonderen Ehrung würdigte der TSV Friedenfels den 13-jährigen Elias Melzner (Mitte). Die beiden TSV-Vorsitzenden Johannes Härtl (links) und Helmut Radimerski (rechts) dankten mit einem Gutschein für die stete Mitarbeit im Verein.

Beim sieben Sparten umfassenden TSV Friedenfels hat man die Auswirkungen der Corona-Pandemie langsam überwunden. Hauptverein und Abteilungsleiter informierten in der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal „Goldener Engel“ über zahlreiche Investitionen sowie sportliche Aktivitäten. Dass die Sanierungsarbeiten auf dem B-Sportgelände langsam zu einem Ende kommen, freute Johannes Härtl. Der Vorsitzende dankte den beteiligten Firmen sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern des TSV Friedenfels.

Johannes Härtl: „Nachdem die Umrüstung des Flutlichts auf LED-Technik stattgefunden hatte, erhielt der B-Platz eine neue Rasenspielfläche.“ Viele Kubikmeter Erde wurden bewegt und mit dem Einbau eines speziellen Humus-Sand-Gemisches wurden die Voraussetzungen für einen künftigen optimalen Spielbetrieb geschaffen, hob er dabei hervor. Bevor jedoch im nächsten Sommer ein Einweihungsfest stattfinden kann, müssen noch der Rückbau der alten Flutlichtstrahler sowie Aufräumarbeiten rund um das sanierte Spielfeld erledigt werden. Die Asphaltierung des Leitungsgrabens vom vereinseigenen Sportheim zum Sportplatz erfolge bereits in den nächsten Tagen, so der Vorsitzende. Dass für die gesamte Sanierungsmaßnahme die veranschlagten 100.000 Euro ausreichten, freute auch die anwesenden Mitglieder.

Johannes Härtl berichtete weiter: Im TSV Friedenfels waren zum Ende des letzten Jahres 688 Mitglieder (plus 2) registriert. Eine große Veränderung brachte das Corona-Jahr 2021 bei den einzelnen Sparten. Während in früheren Jahren die Sparte Fußball stets die meisten Mitglieder vermelden konnte, steht nun die Sparte Fitness im Verein an erster Stelle, wusste der Vorsitzende. Es folgen Fußballer, Laufgruppe, Sparte Eisstock und Kletterabteilung. Das mittlerweile recht umfangreiche Sportangebot erfordert jedoch eine große Anzahl von Trainern, Betreuern und ehrenamtlichen Unterstützern, hob der Vorsitzende hervor. Um den Sport- und Wirtschaftsbetrieb im gesamten TSV aufrechtzuerhalten, biete man rund 50 ehrenamtliche Kräfte auf.

Zuverlässig und engagiert

Mit Blick auf die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer leitete Johannes Härtl zu einer besonderen Ehrung über. In den Mittelpunkt stellte er den Schüler Elias Melzner. Das 13-jährige Vereinsmitglied hat sich neben dem Fußballsport vor allem der Mitarbeit bei den Platzwarten verschrieben. Johannes Härtl: „Es verging in den beiden letzten Jahren keine Woche, wo er nicht jeweils mindestens fünf Stunden an den Arbeitseinsätzen der Platzwarte beteiligt war. Ob bei Rasenpflege, Wässerung der Sportanlagen, Sauberhaltung des Sportgeländes oder an Aufräumarbeiten im Sportheim - die Platzwarte konnten sich auf ihn immer verlassen.“ Für das große Engagement in jungen Jahren hatte Johannes Härtl einen Gutschein für das zweite Hobby des Schülers, das Angeln, parat. Er überreichte ihn an Elias Melzner unter kräftigem Beifall.

Zur mittlerweile größten TSV-Abteilung, der Sparte Fitness, lieferte Leiterin Lisa Rauh Informationen. Sie freute, dass es im Verein endlich eine Fortsetzung der sportlichen Betätigung nach dem Mutter-/Kind-Turnen gibt. Lisa Rauh: „Ich habe es stets schade gefunden, dass nach dem altersbedingten Ausscheiden aus meiner Sportstunde die Grundschulkinder keine Zukunft in der Sparte Fitness hatten.“ Durch das Angebot mit den „Wilden Kerlen“ und den „Jumping Girls“ habe nun auch die anschließende Altersgruppe die Möglichkeit, „sportlichen Aktivitäten in unserer Abteilung nachzugehen“. Auch die derzeit große Nachfrage beim Mutter-Kind-Turnen hob sie hervor. Deren Leiterin Anna Auel sowie Rita Steinkohl mit ihrem Angebot für die Erwachsenen wünschte sie weiterhin viel Zulauf.

Froh über junge Akteure

Zuwächse verzeichnete trotz der Corona-Einschränkungen die Sparte Eisstock. Spartenleiter Martin Streim freute sich, dass 2021 einige junge Schützen hinzugekommen seien. „Sie verstärken bereits unsere Mannschaften.“ Laut Fußball-Spartenleiter Christian Härtl seien die zahlreichen jungen Akteure gut unterwegs - in mehreren Spielgemeinschaften mit benachbarten Vereinen. Dem eigenen F-/E-Nachwuchsteam zollte er ein Sonderlob. Die Spielfreude der 15 Buben sei besonders wichtig und wecke Erwartungen für die Zukunft.

Als einzig richtige Entscheidung wertete er den letztjährigen Rückzug der Zweiten Herrenmannschaft, „obwohl der Verein dadurch erstmals nach 40 Jahren keine Zweite Herrenmannschaft mehr hat“. In der langen Corona-Pause versuchten sich einige Spieler in anderen Sportarten, aber auch berufliche Veränderungen und Wegzüge trugen zur Dezimierung des Kaders bei, wusste der Abteilungsleiter. „Der dadurch geschrumpfte Spielerkader reichte nicht mehr für zwei Mannschaften“, informierte Christian Härtl. Den vierten Tabellenplatz der Ersten Mannschaft am Ende der letztjährigen Saison bezeichnete er nach der Umstrukturierung als einen „guten Erfolg“. Die derzeit nicht optimal verlaufende Saison hingegen hofft Härtl, baldmöglichst wenden zu können. Er bat um Geduld.

Zahlreiche Wettbewerbe

Die Sparten Kegeln, Klettern und Tischtennis konnten nur von wenigen Aktivitäten berichten, da die meisten Übungseinheiten durch Corona ausgefallen seien. Auch die Abteilung Laufen litt 2021 unter der Corona-Situation. Claudia Paukner freute sich, dass in diesem Jahr ein guter Abteilungsstart erfolgt und bereits an zahlreichen Wettbewerben teilgenommen worden sei. „Uns hat Corona nicht ausgebremst“, meinte abschließend augenzwinkernd Karl Trottmann vom TSV-Förderverein. Der Vorsitzende des Fördervereins verwies dabei auf die finanzielle Unterstützung für den TSV-Nachwuchs.

 
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