Am 6. März kam als erster Storch in diesem Jahr Horsti am Kamin der Friedenfelser Schlossbrauerei an. Zwei Wochen später, am 19. Marz, gesellte sich das Weibchen Frieda im Horst dazu. „Der 3. April dürfte meiner Beobachtung nach der Brutbeginn gewesen sein“, berichtet Hans Lenk über das weitere Geschehen. „Beide Störche wechselten sich regelmäßig beim Brüten ab.“
Der Friedenfelser hat bei sich daheim eine Kamera fest installiert. „Ich habe den direkten Blick zum Kamin und kann so das Geschehen am Horst verfolgen“, erzählt Lenk. Die Aufzeichnungen mit der Kamera meldet er täglich an den Storchenfachmann in Friedenfels, Robert Mertl.
Am 9. Mai durfte Lenk dann die, wie er mitteilt, „langersehnte Beobachtung“ weitermelden: „Ein Storch würgt Futter aus seinem Kropf in das Nest“, berichtet Lenk. „Ein Zeichen, dass ein oder mehrere Küken geschlüpft sind.“ Am 14. Mai konnte er dann gesichert zwei Küken im Netz an Mertl melden, am 17. Mai sichtete Lenk drei Küken.
Lenk berichtet auch davon, dass es – wie in Falkenberg – des öfteren zu Rangeleien mit einem Fremdstorch kam. „Horsti, unser Storch, zeigte sich jedoch immer kampfbereit und mutig.“ Er habe jeden Angriff abwehren können und die Angreifer verfolgt, „bis sie weit weg vom Horst waren“.
Am Sonntag sendete Lenk, nach einem ersten Blick durch die Kamera am Morgen, Bilder und ein Video von den Friedenfelser Störchen mit den drei Küken an Mertl. „Lange wird es nicht mehr dauern, und dann werden wir die Küken von überall sehen können“, so Lenk. Er hofft, dass die Jungstörche gesund bleiben und die Altstörche sie immer beschützen können.
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