Das Thema Fastenzeit und die Vorbereitung auf das größte Fest des Kirchenjahres, Ostern, standen im Mittelpunkt einer besonderen Vorabendfeier. Gebetet wurde auch für die Menschen in der Ukraine.
Familiengottesdienste sind in der Pfarrei Maria Immaculata Tradition. Pfarrer Joseph hatte am Samstagabend insbesondere Familien mit Kindern und Kommunionkinder eingeladen. Unterstützung erhielt der Geistliche bei der Planung und den Vorbereitungen vom Kindergottesdienst-Team mit Karin Gerolstein, Alexandra Kasseckert und Christine Klöble.
Obwohl die Fastenzeit zentrales Thema war, rückte Pfarrer Joseph in Wort und Gebet immer wieder den Krieg in der Ukraine in den Blick. Ein von Mesner Tobias Megies errichtetes großes Lichterkreuz, eingehüllt mit der Landesfahne des Kriegsschauplatzes, unterstrich dies beeindruckend.
Vor allem die jüngsten Kirchenbesucher staunten gleich zu Beginn des Gottesdienstes, als ein Zauberer (Leonie Kasseckert) vor dem Altar das Wort ergriff. Kindgerecht thematisierte der Zauberer die Fastenzeit als eine Zeit, in der die Menschen etwas verändern können. Die Kinder erfuhren aus der Diskussion zwischen Zauberkünstler und Pfarrer, dass dies aber nicht mit einem Zauberstab geschehen könne, sondern die Menschen müssten sich ändern. Pfarrer Joseph: „In der Fastenzeit bereiten wir uns auf ein großes Fest vor, nämlich auf Ostern. Wir verzichten in der Fastenzeit freiwillig auf manches, was zwar erlaubt ist, was uns aber daran hindert, nach den Sorgen der anderen Menschen zu schauen, weil wir nur an uns denken.“ Man könne zum Beispiel auf Schokolade verzichten oder statt drei Gummibärchen nur eines essen, meinte der Geistliche und verwies darauf, dass man mit dieser Aktion an Kinder und Menschen denken könne, die nichts oder nur wenig zu essen hätten. „Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit und das ist eine Zeit, in der wir etwas verändern können in unserem Leben, aber auch in unserem Verhalten.“
Pfarrer Joseph und der Zauberer forderten die Kinder auf, Dinge von den Stufen des Altars wegzuräumen. Das Kindergottesdienst-Team hatte in Erinnerung an die Faschingszeit allerlei Utensilien der närrischen Zeit aufgebaut. Neben dem aktiven Mitwirken der Kinder, die auch die Fürbitten vortrugen, beeindruckten die Gottesdienstbesucher die Lieder des Singkreises „Cantiamo“ unter der Leitung von Karin Gerolstein. Die Aschensegnung bildete den Schluss der Vorabendmesse. Im Anschluss gab es langanhaltenden Applaus in der gut gefüllten Pfarrkirche.
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