Wie viele Menschen in Deutschland engagierten sich auch die Verantwortlichen des Friedenfelser Kinderhauses und organisierten eine Spendenaktion für Menschen in und aus der Ukraine. Das Ergebnis: Im Kindergarten gab es bald keinen freien Platz mehr.
Kindergartenleiterin Nicole Lippert berichtet: „Nachdem wir jeden Tag aus den Medien so viel über den Krieg und das Leid in der Ukraine erfahren hatten, wollten auch wir etwas Gutes tun und haben deshalb eine Spendenaktion ins Leben gerufen.“ Einbezogen wurden auch die Kinder. Mit ihnen wurde im Unterricht der Krieg in der Ukraine kindgerecht besprochen, unterstreicht Nicole Lippert. „Von der Spendenaktion waren sie begeistert und machten neben unserem Aufruf zu der Aktion mündlich Werbung in ihren Familien.“
Mit Blick auf die umfangreiche Organisation lobt Lippert die Zusammenarbeit mit der KSRK Mitterteich um Robert Hoyer. „Die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Mitterteich hat eine große Hilfsaktion für Menschen in und aus der Ukraine ins Leben gerufen, die unsere gesammelten Spenden übernimmt und die Waren zur ukrainischen Grenze bringt oder für Flüchtlingsunterkünfte bereitstellt.“
Weiter informiert Nicole Lippert im Gespräch mit Oberpfalz-Medien, dass sie und ihr Team keine derart große Resonanz erwartet hatten. „Täglich kamen nicht nur die Familienmitglieder unserer Kinder. Auch viele weitere Friedenfelser brachten Schachteln, Kisten, Taschen und Körbe - alle proppenvoll mit Hilfsgütern. Vom Schlafsack bis zur Kaffeemaschine ist da alles dabei." Nachdem die Nebenräume fast komplett zugestellt gewesen seien, hätten die Kinder kurzerhand sogar ihre geliebte Bauecke für die einstweilige Unterstellung geopfert.
Eine Mammutaufgabe hatten das Betreuungspersonal des Kindergartens sowie Mitglieder des Elternbeirats kurz vor der Abholung der Spenden durch die KSRK Mitterteich zu erledigen. „Wir mussten die Waren vorsortieren“, berichtet Nicole Lippert und zeigt sich ein weiteres Mal überwältigt von so viel Engagement und Hilfsbereitschaft. Lob und Anerkennung bekam auch der Kindergarten selbst. Viele Anlieferer lobten die Idee und die Bereitschaft des Kindergartenpersonals, eine Spendenaktion für die Ukraine ins Leben zu rufen.
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