Mit „Es grüßen euch mit Herz und Hand die Sänger vom Steinwaldrand“ eröffnete der Gesang- und Orchesterverein „Frohsinn“ das Wirtshaussingen. Der Chor wartete mit einem fröhlichen Reigen aus populären Melodien auf, was die Runde aus Gesangsliebhabern sichtlich genoss.
Vorsitzender und Dirigent Horst Straub nutzte die Gelegenheit und erinnerte an das Chorkonzert mit dem Ensemble Musik & More aus Mitterteich: „Ich bin überzeugt, die Mitwirkung in diesem Gesamtwerk bleibt als Höhepunkt des Jahres in bester Erinnerung.“ Straub weiter: „Es hat einmal mehr die Qualität unserer Sänger bestätigt.“
In der besonderen Singstunde, die zur Pflege urbayerischen Kulturguts abgehalten wird, nahm das Thema Bier diesmal breiten Raum ein. Die „Bierhymne“ huldigte mit geradezu philosophischer Weltanschauung dem „Zaubertrank“: "Das Beste, was man denken kann: abends um halb neun eine Halbe Bier." Dem anwesenden Braumeister Christian Mitterbauer schlug das Herz höher.
"Wir müssen das noch intensiv üben", unterstrich Dirigent Straub gerade im Hinblick auf das im nächsten Jahr fällige 120. Jubiläum des Gesang- und Orchestervereins Friedenfels und meinte den "Bajazzo", ein schwieriges Lied, bei dem die Tenöre besonders gefordert sind. Zufriedene Gesicht am Ende, die hohen Töne wurden gut getroffen, viel Beifall von den Zuhörern.
Die Delikatessen, die Verherrlichung des „kleinen Dörfleins am Steinwaldrand“ von Heimatdichter Wolf Kraus und „Der Perle vom Steinwald“ von Helene Steinhauser, durften nicht fehlen. Auch im Herbst kann man noch frisch und munter über den „Rennsteig“ wandern. Das bewiesen die Sänger musikalisch.
„Jenseits des Tales“ lassen die Sänger den romantischen Zauber der Nächte auferstehen, „zum hohen Abendhimmel quoll der Rauch“. Obwohl keine Instrumente bedient wurden, hörte man „Gitarren klingen, Freunde singen“. Wo man ein Bier trinkt und ein Lied singt, da ist es herrlich, meinte der Chor. Das überzeugte alle. Die Fortsetzung, die lauthals gesungene Verführung „Freunde nehmt das Glas zur Hand, prosit, prosit, prosit“, vermittelte pure Lebensfreude. Diese Aufforderung galt Wirtin Silvia, die mehrmals für die hohen Stimmen "Schmiermittel" spendierte. Auch der Tenor ergreift sein Glas, "in vino veritas“.
Zum Ende folgte noch eine wichtige Empfehlung: „Nimm dir Zeit und werde still.“ Zum Abschied erklangen „Lebt wohl ihr Freunde, fern und nah“, „Abendglocken läuten“. Ein schöner Abschluss einer unterhaltsamen und qualifizierten Sängerkneipe.
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