Friedenfels
02.10.2018 - 10:29 Uhr

Gottesdienst nach gelungener Sanierung

Zusammen mit Weihbischof Reinhard Pappenberger feiert die Pfarrei Friedenfels am Sonntag den Abschluss der Renovierung der Kirche "Maria Immaculata". Dem Dankgottesdienst folgt ein Stehempfang.

Nach der Renovierung erstrahlt das markante Gotteshaus wieder in neuem Glanz. Neben der Außenfarbe fallen das Kupferblech des Kirchturms und die über 32.000 neuen Dachziegel sofort ins Auge. Bild: bsc
Nach der Renovierung erstrahlt das markante Gotteshaus wieder in neuem Glanz. Neben der Außenfarbe fallen das Kupferblech des Kirchturms und die über 32.000 neuen Dachziegel sofort ins Auge.

Über das Einhalten des Zeitplans und die gelungene Renovierung freuen sich neben Pfarrer Joseph, Pater Martin und Ruhestandspriester Siegfried Wölfel besonders die Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats. Kirchenpfleger Wolfgang Schraml: "Wir sind glücklich, dass bei den Bauarbeiten keine Unfälle passiert sind und keine weiteren gravierenden oder unerwarteten Bauschäden entdeckt wurden. Auch ist es der Kirchenstiftung Friedenfels gelungen, dass die kalkulierten Gesamtkosten von 698 000 Euro nicht vollständig anfallen werden."

Dabei waren die durchgeführten Maßnahmen doch recht umfangreich, wie Kirchenpfleger Wolfgang Schraml berichtet. "Aufgrund der äußerlich sichtbaren Mängel am Gebäude hat sich die Kirchenverwaltung im Jahr 2013 entschlossen, mit dem bischöflichen Baureferat wegen einer Außenrenovierung Kontakt aufzunehmen. Bei einer Erstbesichtigung durch das Baureferat im Januar 2014 wurde dann ein breitgefächertes Schadensbild dokumentiert und unserem Ansinnen zugestimmt."

Undichtes Dach

Dringend erforderlich war die Erneuerung des Dachs. Die Eindeckung mit Biberschwänzen stammte aus dem Jahr 1938. Die Blecheindeckung des Kirchenturms wirkte verbraucht und die Traufbleche waren teilweise durchgerostet, so dass Regen und Tauwasser in den oberen Giebel des Kirchenschiffs eindrangen.

Wolfgang Schraml: "Die Holztreppen zur Empore, die Beichtstühle und Holzteile über der Sakristei waren massiv von Holzwürmern befallen, so dass eine Begasung dieser Teilbereiche unumgänglich war." Glücklicherweise seien der Dachstuhl und weiteres Gebälk der Glockentürme vom Holzwurm verschont worden. "Die Fassadenfarbe an der Kirche war zudem stark ausgewaschen und wirkte insbesondere bei den seitlichen Turmanbauten auf der Westseite stark verschmutzt." Weiterhin waren Risse, Putzschäden und Farbabplatzungen zu sehen. Kirchenpfleger Wolfgang Schraml informiert: "Aufgrund des breiten Schadensbildes erfolgten alsbald die Planungen. Nach Vorlage aller Genehmigungen konnte mit den Bauarbeiten im Mai 2017 begonnen werden." Zügig wurden die Maßnahmen umgesetzt. Lediglich bei den Zimmererarbeiten kam es zu kleineren Stockungen. Wolfgang Schraml: "Der Dachstuhl über dem Kirchenschiff war in einem guten Zustand. Es waren lediglich einzelne Balken auszutauschen. Das Gebälk im Glockenturm jedoch war witterungsbedingt in einem deutlich schlechteren Zustand, als man zuvor angenommen hatte. So mussten im Sommer erst neue Balken für den Glockenturm angefertigt werden, was die Bauzeit um vier Wochen verlängerte."

Ringanker

Die Dachdeckerarbeiten, die Instandsetzung der großen Kirchenfenster, der Einbau eines Ringankers ins Mauerwerk, die Granitsteinreinigung sowie die Malerarbeiten an der Außenfassade und die Begasung zur Schädlingsbekämpfung verliefen dann jedoch wieder planmäßig bis zum Winterbeginn." Im Frühjahr dieses Jahres folgten noch eine Verstärkung der Fundamente an den Treppeneingängen, die Ausbesserung und teilweise Erneuerung der Außentreppen sowie die Verlegung eines neuen Blitzableiter-Erdringankers. Gut geklappt habe die Zusammenarbeit der verschiedenen Gremien und Firmen. Allen voran dankt Schraml Architekt Peter Schraml sowie seinen Mitstreitern Gabi Härtl, Helmut Schaumberger und Armin Seidel von der Kirchenverwaltung.

Überschaubar seien die verbleibenden Restarbeiten, die nach dem Festgottesdienst durchgeführt werden. Wolfgang Schraml zählt hierzu die Pflasterarbeiten und die Gestaltung der Außenanlagen, kleine Ausbesserungsarbeiten an den Eingangstüren sowie neue Schallläden für den Glockenturm.

Feierlicher Abschluss:

Kirchenzug und Stehempfang

Das Programm rund um den Dankgottesdienst am Sonntag, 7. Oktober: Um 8.45 Uhr bewegt sich ein Kirchenzug mit den örtlichen Vereinen, Gremien und Verbänden vom Parkplatz an der Steinwaldhalle zur Friedenfelser Pfarrkirche, begleitet von der Musikkapelle Pullenreuth. Um 9 Uhr beginnt der Dankgottesdienstes mit Weihbischof Reinhard Pappenberger und musikalischer Umrahmung durch den Singkreis Cantiamo. Nach dem Gottesdienst Abmarsch der Vereine mit ihren Fahnen sowie der Gläubigen zur Steinwaldhalle. Die Musikkapelle Pullenreuth begleitet den Kirchenzug und übernimmt auch beim Stehempfang in der Steinwaldhalle die musikalische Umrahmung. (bsc)

Lange Zeit war während der Renovierungsarbeiten die sonst weithin sichtbare Kirchturmuhr mit Bauplanen verhüllt. Kirchenpfleger Wolfgang Schraml (Bild), der zusammen mit weiteren Mitgliedern der Kirchenverwaltung oft auf der Baustelle anzutreffen war, freut sich, dass der Zeitplan der Renovierung eingehalten werden konnte. Bild: bsc
Lange Zeit war während der Renovierungsarbeiten die sonst weithin sichtbare Kirchturmuhr mit Bauplanen verhüllt. Kirchenpfleger Wolfgang Schraml (Bild), der zusammen mit weiteren Mitgliedern der Kirchenverwaltung oft auf der Baustelle anzutreffen war, freut sich, dass der Zeitplan der Renovierung eingehalten werden konnte.
Der Dachstuhl über dem Kirchenschiff war in einem guten Zustand. Lediglich einzelne Balken mussten ausgetauscht werden. Bild: bsc
Der Dachstuhl über dem Kirchenschiff war in einem guten Zustand. Lediglich einzelne Balken mussten ausgetauscht werden.
Auch die Zugänge zur Friedenfelser Pfarrkirche und die Treppenanlagen waren in die Jahre gekommen. Eine Verstärkung der Fundamente sowie die Ausbesserung und teilweise Erneuerung der Außentreppen waren erforderlich. Bild: bsc
Auch die Zugänge zur Friedenfelser Pfarrkirche und die Treppenanlagen waren in die Jahre gekommen. Eine Verstärkung der Fundamente sowie die Ausbesserung und teilweise Erneuerung der Außentreppen waren erforderlich.
 
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