Friedenfels
14.01.2019 - 11:46 Uhr

Gut motiviert ins neue Jahr

„Wir haben ein gutes Miteinander im Ort und in der Region, viele bewundern uns“, sagt Bürgermeister Gottfried Härtl beim Neujahrsempfang. Der Rathauschef versäumt aber nicht, auf anspruchsvolle Aufgaben 2019 hinzuweisen.

150 Gäste lauschen beim Neujahrsempfang den Worten von Bürgermeister Gottfried Härtl. Viele nutzen das Treffen auch zum zwanglosen Austausch. Bild: bsc
150 Gäste lauschen beim Neujahrsempfang den Worten von Bürgermeister Gottfried Härtl. Viele nutzen das Treffen auch zum zwanglosen Austausch.

Den 150 Gästen in der Steinwaldhalle, darunter Unternehmer und Gewerbetreibende, Künstler, Sportler sowie Abordnungen der Vereine, wünschte das Gemeindeoberhaupt ein glückliches Jahr 2019. Musikalisch umrahmt wurde der dritte Neujahrsempfang des Erholungsortes von Manuel Schmidt am Akkordeon und dem Männergesangverein „Frohsinn“. Diese Beiträge zum 75-minütigen offiziellen Teil der Veranstaltung wurden mit viel Applaus bedacht.

"Ich freue mich, dass Sie sich heute Zeit nehmen und mit mir zurückblicken und vorausschauen", begann Gottfried Härtl seine Ansprache. In diesen Tagen "zwischen den Jahren" sei auch Gelegenheit für diese Fragen: "Was war, was kommt, wie geht es uns?" Er gab auch gleich selbst die Antwort: „Eigentlich geht es uns in Europa, Deutschland, Bayern, der Oberpfalz, im Steinwald und der Gemeinde Friedenfels so gut wie nie zuvor. Bayern ist wohlhabend und bei uns ist es sicher und schön.“

In Friedenfels sei 2018 mit der Umgestaltung des Hammerweiher-Parkplatzes begonnen und die neue Urnenanlage im Friedhof fertiggestellt worden, blickte der Bürgermeister zurück. Die Hauptthemen für dieses Jahr würden der Neubau einer Pflanzenbeetkläranlage und die Sanierung der Steinwaldhalle sein. "Wenn die Finanzierung und Förderung der Straßenausbauten, nach Abschaffung der Beitragserhebung, geklärt ist, wird sich auch dort wieder etwas bewegen“, versprach das Gemeindeoberhaupt.Die Bevölkerungsentwicklung habe sich bei 1258 Einwohnern weiter stabilisiert. In Friedenfels sei auch 2018 weiter gebaut worden: "Der Trend zum Landleben hat längst begonnen. Die Menschen ziehen inzwischen reihenweise sogar in Gegenden, die noch vor wenigen Jahren von Abwanderung gekennzeichnet waren. Also auch zu uns“, wusste der Bürgermeister und verwies auch auf die wirtschaftliche Entwicklung. „Wir haben in Bayern Vollbeschäftigung und können künftig unseren Bedarf an Arbeitskräften nicht mehr decken, weshalb Änderungen im Ausländerrecht dringend erforderlich sind." Die Suche nach Fachkräften bestimme den Arbeitsmarkt in der Region. "Die gute Auftragslage vieler Unternehmen und 841 gemeldete Arbeitsstellen verheißen einen guten Start ins neue Jahr", prophezeite der Rathauschef.

Nach vielen finanziell klammen Jahren sei es der Gemeinde durch Sparsamkeit und ein erhöhtes Steueraufkommen gelungen, solide Finanzgrundlagen zu schaffen. Erstmals seit 2012 habe Friedenfels deshalb keine Stabilisierungshilfen des Freistaates mehr bekommen. Härtl bezeichnete Deutschland als Hort der Stabilität und des Wohlstands in einer krisengeschüttelten Welt. Ob bei sozialer Sicherheit, Wirtschaftskraft und Arbeitsplätzen oder dem Kampf gegen Kriminalität, überall nehme das Land einen Spitzenplatz ein. „Der herausragende Erfolg unserer Region und unserer Gemeinde liegt zum großen Teil auch an Ihnen", wandte sich der Bürgermeister an die Gäste in der Steinwaldhalle. "Viele von Ihnen engagieren sich für unsere Heimat, in den Familien, in den kommunalen Gremien, in Vereinen und Verbänden, in den Kirchengemeinden, in der Feuerwehr und den Hilfsdiensten, im Sport, aber auch beruflich, als Mittelständler oder Arbeitnehmer. Sie alle bestimmen den Erfolg unseres Landes und unserer Gemeinde Friedenfels mit", dankte Härtl.

Abschließender Höhepunkt war die Auszeichnung von Bürgern, die sich um das Gemeinwohl und die Mitmenschlichkeit im Ort verdient gemacht haben. Mit der Friedenfelser Bürgermedaille in Silber wurden Erwin Bächer und Peter Steinhauser geehrt. Gewürdigt wurde auch der Einsatz von Timo Höfer, Hans Lenk, Elfriede Schlicht, Angelika und Kurt Schramm, Fabian Schultes, Zita Schuster, Reinhard Stummreiter und Karl Wittmann.

Langen Applaus bekommt der Männergesangverein „Frohsinn“ beim Neujahrsempfang. Den offiziellen Teil bereichert das 16-köpfige Ensemble unter der Leitung von Dirigent Horst Straub (rechts) meisterhaft. Bild: bsc
Langen Applaus bekommt der Männergesangverein „Frohsinn“ beim Neujahrsempfang. Den offiziellen Teil bereichert das 16-köpfige Ensemble unter der Leitung von Dirigent Horst Straub (rechts) meisterhaft.
Bürgermeister Gottfried Härtl dankt beim Neujahrsempfang für das breite Engagement der Bürger. Bild: bsc
Bürgermeister Gottfried Härtl dankt beim Neujahrsempfang für das breite Engagement der Bürger.
 
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