Friedenfels
11.05.2022 - 15:01 Uhr

Hilfe für den Schwalbenschwanz

Mit der Aktion „Fenchelpflanzen für den Schwalbenschwanz“ des Vereins Kulturlandschaft südlicher Steinwald bemühen sich die Mitglieder um den Fortbestand eines der größten heimischen Schmetterlinge. Archivbild: bsc
Mit der Aktion „Fenchelpflanzen für den Schwalbenschwanz“ des Vereins Kulturlandschaft südlicher Steinwald bemühen sich die Mitglieder um den Fortbestand eines der größten heimischen Schmetterlinge.

Bereits zum siebten Mal hat der Verein Kulturlandschaft südlicher Steinwald das Projekt "Hilfe für den Schwalbenschwanz" organisiert. Interessierte Bürger und Gartenbesitzer erhalten am Freitag, 13. Mai, kostenlos Fenchelpflanzen. Nach den großen Erfolgen in den vergangenen Jahren startet die rührige Vorstandschaft in diesem Jahr erneut die im gesamten Landkreis beliebte Aktion „Fenchelpflanzen für den Schwalbenschwanz“. 1400 Fenchelpflanzen stehen ab 14 Uhr beim Dorfladen in Friedenfels, Sieglestraße 7, zur Abholung bereit. Sie sollen auch in diesem Jahr zur Eiablage und als Futterpflanze für die Raupen des Schwalbenschwanzes dienen.

Die Initiatoren Robert und Monika Mertl engagieren sich seit 2016 für den Fortbestand des farbenprächtigen Schmetterlings. Wie viele andere Falter in der Region kämpft er ums Überleben, auch weil in der aufgeräumten Kulturlandschaft weder genügend Nektarpflanzen noch ausreichend Fraßpflanzen für die Raupen zur Verfügung stünden, wie es vonseiten des Vereins heißt.

Wegen seiner Farbenpracht wird der Schmetterling oft auch „fliegender Edelstein“ genannt. Was Robert Mertl besonders freut, ist die Tatsache, dass sich seit der kostenlosen Abgabe der Fenchelpflanzen durch den Verein Kulturlandschaft südlicher Steinwald weitere Unterstützer gefunden haben. Mertl bittet alle Unterstützer und Gruppierungen, ihm Sichtungen zu melden, um so ein noch besseres Bild über das Verbreitungsgebiet des Falters zu erlangen.

In Friedenfels verschenkt der Verein bei der Ausgabe in diesem Jahr bis zu zehn Fenchelpflanzen für den eigenen Garten. Dabei verweist Robert Mertl darauf, dass die Pflanze nicht geerntet werden sollte, sondern auswachsen und zur Blüte kommen soll, so dass sich vorhandene Raupen auch verpuppen und schlüpfen können. Im Herbst seien die Pflanzen zudem ein schöner Blickfang mit den großen Blütendolden und ihren Samenständen.

 
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