Auf eine kleine legere Jubiläumsfeier hatten sich der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft, Otmar Zeitler, und sein Vorstandsteam bei den jüngsten Zusammenkünften verständigt. Im Gegensatz zu früher, wo die Vereinsgeburtstage mit Zelt- und Gartenfesten groß gefeiert wurden, möchte der rührige Friedenfelser Verein diesmal im kleineren Rahmen an das Jubiläum und die Gründung vor 60 Jahren erinnern.
Otmar Zeitler: "Am Freitag, 11. Oktober, ab 19 Uhr, sind wir Gast im Gasthof ,Mühlbachtal' (Daubner) und werden auf die ,Geburtshelfer' sowie die mittlerweile zahlreich engagierten Mitglieder der Siedlervereinigung das Glas erheben." Langjährige Mitglieder dürfen sich bei der Jubiläumsfeier auf eine Ehrung freuen. "Wir haben leider keine Gründungsmitglieder mehr, die sind bereits alle verstorben. Aber Personen, die dem Verein seit 50 Jahren die Treue halten, haben wir schon", berichtet Vorsitzender Otmar Zeitler. Die musikalische Umrahmung des Festabends übernimmt die "Friedenfelser Stubnmusi".
Nicht fehlen darf bei einem Vereinsgeburtstag eine Rückschau auf die Gründungszeit. Otmar Zeitler hat deshalb eine kleine Chronik zusammengetragen und wird diese beim Festabend präsentieren. Als "Geburtshelfer" der Siedlervereinigung ist in den Protokollen des Vereins der mittlerweile verstorbene Heinrich Brunner Senior vermerkt, weiß Otmar Zeitler. Zur Seite standen ihm Franz Otte, Ludwig Oppl, Karl Schmidt, Anton Frank, Josef Weidner, Josef Wendl und Franz Kraus, die am 1. Juni 1959 den Siedlerverein Friedenfels aus der Taufe hoben.
Es dauerte aber noch bis Oktober 1961, bis sich satzungsgemäß ein Vorstand unter Vorsitzendem Heinrich Brunner bereit fand, die Gemeinschaft zu führen. Seitdem ist der Verein im Ort fest verankert und im Vereinskartell vertreten. Durch die Gründungsmitglieder entstand ein Ortsteil in der Gemeinde, die sogenannte "Siedlung" an der "Roten Lohe". Ein weiteres Kerngebiet des Erholungsortes wurde anschließend die "Obere Siedlung", heute besser bekannt als "Schusterberg-Siedlung".
In all den Jahren gab der Verein Unterstützung, Hilfe und Impulse zur Schaffung von eigenen Familienheimen, informiert Zeitler und würdigt im Gespräch mit Oberpfalz-Medien das stets aktive Vereinsleben der Siedlergemeinschaft. "172 Mitglieder umfasst derzeit die Vereinigung. Sie hatte stets ein rühriges Vorstandsteam." Großen Anteil daran hat er selbst. 37 Jahre ist Zeitler bereits Vorsitzender der Siedlervereinigung und kennt die Vereinsarbeit sowie die Sorgen und Nöte der Siedler.
Infos und Geselligkeit
Gerne angenommen wurden in den zurückliegenden Jahren die von ihm angebotenen Vorträge. Namhafte Referenten hatte er dabei zu den Vereinsabenden eingeladen. Und deren Berichte zu Haus und Garten erfreuten nicht nur Mitglieder. Aber auch die angebotenen Bastelnachmittage für Kinder sowie die beliebten alljährlichen Hutza-Abende erfreuten stets aufs Neue.
Gesellschaftlich waren zudem Ausflüge, Radsternfahrten und die Besuche von Weihnachtsmärkten Schwerpunkte in der Vereinbarkeit. Viel Lob bekam der Verein in früherer Zeit auch für die jedes Jahr durchgeführten Sammelbestellungen von Gerätschaften und Heizöl sowie wie jüngst bei der Anschaffung von Feuermeldern für die Wohnungen und Domizile der Mitglieder. "Sie brachten immer Einsparungen für unsere Leute", freut sich Otmar Zeitler.
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