Vorbei sind die Zeiten, in denen die Menschen sparsam und genügsam sein mussten. Das Kirchweihfest ließ aber schon früher Sorgen und Schwierigkeiten kurzfristig vergessen. Es diente als Ausgleich für die Schinderei während des ganzen Jahres.
Im behaglichen Schützenheim galt es auch heuer wieder, zwischen dem sportlichen Wettstreit am Schießstand und dem guten Essen die vergrabene „Kirwa“ auf dem Freigelände der Sportanlage zu suchen. „Kirwa-Pfarrer“ Uwe Heider und seine Ministranten halfen den Schützen beim Suchen und erfolgreichen Ausgraben eines gut verschlossenen Beutels mit diversen Gegenständen. Das im Vorjahr gefertigte Protokoll der Kirwa verlas Wolfgang Schlicht. Dabei wurden zahlreiche Erinnerungen wach und Vorsitzende Edeltraud Kaßeckert verteilte die im vergangenen Jahr vergrabenen Schätze.
38 Mitglieder beteiligten sich am sportlichen Wettbewerb um den von Hans Lobe gestifteten Wanderpokal. Erika Heider, die beim Suchen der Kirwa im Vorfeld besonders viel Spritzwasser abbekommen hatte, war dabei das Glück hold. Sie sicherte sich zum ersten Mal den seit 1984 alljährlich ausgeschossenen großen Kristallwanderpokal und eine Geldprämie. Auf den weiteren Plätzen folgten Wolfgang Schlicht und Helmut Wildenauer; auch sie bekamen eine Geldprämie. Dank zollte Vorsitzende Edeltraud Kaßeckert abschließend den Helfern am Schießstand sowie dem Küchen- und Schankpersonal. Zu nächtlicher Stunde stattete die Jugendorganisation „Stoawaldlerer“, die wie die Schützen im Jugendtreff „Exile“ alljährlich die Kirchweih groß feiern, den Sportschützen einen Besuch ab. Aus Platzmangel im Schützenheim wurden dabei die gemeinsamen Gesangseinlagen zur Kirwa auf dem Schützenstand und im Eingangsbereich zum Besten gegeben. Die schöne Atmosphäre regte zu guten Gesprächen unter den Vereinen an. Die Jugendorganisation erhielt zum Abschluss fürs erfolgreiche „Kirwa-Umigeign“ von den Sportschützen ein hochprozentiges Getränk.
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