Friedenfels
29.03.2019 - 10:58 Uhr

Klingende Huldigung an die Heimat

Ausgezeichnet kam erneut die "Sängerkneipe" im Gasthof „Grüner Kranz“ an. Fürs Wirtshaussingen erhalten die stimmkräftigen Akteure viel Beifall.

Mit Hingabe bei der Sache sind die motivierten Sänger. Temperamentvoll dirigiert Horst Straub (stehend). Bild: roh
Mit Hingabe bei der Sache sind die motivierten Sänger. Temperamentvoll dirigiert Horst Straub (stehend).

Um Musikanten und Zuhörer und somit Geselligkeit und Lebensfreude trotz großer Konkurrenz wieder ins Wirtshaus zu holen, startet der Männergesangverein „Frohsinn“ alljährlich mehrere Wirtshaussingen als kleines Chorkonzert. Bei der zweiten "Sängerkneipe" des Gesang- und Orchestervereins „Frohsinn“ in diesem Jahr sah sich der Chor des MGV ausschließlich dem Guten, Wahren und Schönen verpflichtet. Heraus kam ein vom Vorsitzenden Horst Straub ausgewählter fröhlicher Reigen aus populären Melodien und alten Weisen, ein unterhaltsamer Abend für die vielen Gäste und Freunde des Chorgesangs. Vorsitzender und Dirigent Horst Straub und der Chor hießen alle mit einem geschmetterten „Sängergruß“ willkommen. Mit dem ersten Stück, dem von Helene Steinhauser gedichteten und komponierten „Heimatdörfchen“, huldigte man dem Steinwald.

Die Sänger vermittelten ganz im Sinne der Namensgebung die Verbindung zum Lokal: „Im Krug zum grünen Kranze, da kehr ich durstig ein. Nach Feierabend ein frisches Bier. Vereint stehen wir an der Theke, um einen zu heben. Bier macht den Durst erst schön." Überzeugend wird dies interpretiert. Die Sänger bemühten auch das Fernweh mit „Vicin' 'o mare“ und mit dem wunderbaren die Sehnsucht weckenden Lied der Schiffer ließen sie deutlich vernehmbar die Brandung flüstern.

Mit großem Beifall wurde das gelungene dramatische Klagelied „Bajazzo, warum bist du gekommen, wenn du schon wieder gehst" bedacht. Der kraftvolle Trinkspruch „Freunde nehmet das Glas zur Hand“ führte zum Stimmungshoch. Das umfassende Repertoire wurde weidlich ausgenutzt. Für Romantik sorgte ein Märchen aus alten Zeiten („Lorelei“).

„Die linden Lüfte sind erwacht“: Rudolf Tschirch und die Chormitglieder vermittelten überzeugend den nahenden Frühling. Die frohe Aufforderung "Auf, du junger Wandersmann, jetzt kommt die Zeit heran" stimmten alle Anwesenden gemeinsam an. In einen seligen Gitarrenabend versetzt fühlte man sich, als nach einer italienischen Volksweise - ohne Gitarren - nur stimmlich beschwingt „Gitarren klingen“.

Zum sensiblen Abschluss präsentierten die Sänger getragen und feierlich „Abendglocken rufen das weite Tal zur Ruh“. Die Freunde des Chorgesangs dankten dem Chor mit viel Applaus.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.