Friedenfels
25.02.2019 - 18:07 Uhr

„Lebe, liebe, lache“ als Programm

Das Lied „Lebe, liebe, lache“ war irgendwie Programm für das Wirtshaussingen des Gesang- und Orchestervereins. Das Lied umschrieb genau das, was die Besucher an diesem Tag im „Grünen Kranz erwartete.

Beim 1. Wirtshaussingen in diesem Jahr wurden vom Chor des Gesang- und Orchestervereins wurde intensiv musikalisch dem Bier gehuldigt, zudem interessante und fröhliche Lieder mit faszinierenden Tenorstimmen dargebracht Bild: roh
Beim 1. Wirtshaussingen in diesem Jahr wurden vom Chor des Gesang- und Orchestervereins wurde intensiv musikalisch dem Bier gehuldigt, zudem interessante und fröhliche Lieder mit faszinierenden Tenorstimmen dargebracht

Es wurde beim Treffen getragen und feierlich, bisweilen auch lautstark, aber meistens fröhlich im Wirtshaus von Erwin Höcht gesungen. Vorsitzender Horst Straub brachte durch eine geschickte Auswahl der Lieder viel Abwechslung in das musikalische Angebot des Gesang- und Orchestervereins, so dass das Zuhören nie langweilig wurde. Vorsitzender und Dirigent Straub freute sich über den guten Besuch, der „Sporn“ war voll besetzt. Unter die Haut ging das Ende des immer wieder gern gehörten „Steinwalddörfleins“. Diese Komposition geschaffen hat Wolf Kraus, der sein ganzes Leben am Steinwald verbracht hat. Nach großen Komplimenten offenbart er „im Falle, dass ich einmal gehen muss: Dem Steinwald gilt mein letzter Gruß“.

Auch Helene Steinhauser ist 1953 mit dem immer wieder hörenswerten Friedenfelser Heimatlied ein Meisterwerk gelungen: eine Homage an den Ort. Bei den Zeilen „Herr, erhalt uns unser liebes Heimatland, das kleine Dörflein am Steinwaldrand“ waren gerade die feinen, hohen Töne intensiv vernehmbar.

Verloren geglaubte Sehnsüchte erwachten mit dem „Schifferlied“. Mancher süße Traum wurde unterm Lindenbaum am Brunnen vor dem Tore geträumt. Aufhorchen ließ der neu in Repertoire aufgenommene „Bajazzo“. Seine dramatische Klage „Warum bist du gekommen, wenn du schon wieder gehst“, ließ keinen kalt, ebenso wie das geschichtsträchtige Lied „Die Gedanken sind frei“. Mit tiefer innerer Überzeugung wurden die „Bierlieder“ intoniert mit Zeilen wie „Ein schönes frischen kühles Bier, Herr Wirt, das möchten wir!“ und „Es lebe, es lebe, es lebe unser Bier“. Worte, die jeder Sänger gerne unterschrieb. Zum Abend passte besonders die lauthals gesungene Feststellung: „Da wo man ein Bier trinkt, ein Lied singt, da ist es herrlich, herrlich auf der Welt!“

Getragen klang das Musikprogramm aus – mit den Abendglocken, die das weite Tal zur Ruh rufen und dem Lied, das noch lange nachklingen und die Herzen wachhalten möge. Schließlich legte der Dirigent den Zuhörern noch den Mitschnitt vom großen und sehr gelungenen Konzert vom Herbst ans Herz. „Wir haben schon eine Probe-Ausfertigung der CD bekommen.“ Interessenten sollten sich bei Bernhard Schmidt melden. Zur nächsten Sängerkneipe lud Dirigent Straub am Donnerstag, 21. März, in den „Grünen Kranz“ ein. Mit viel Applaus bedankten sich die Zuhörer bei den Sängerfreunden.

Beim 1. Wirtshaussingen in diesem Jahr wurden vom Chor des Gesang- und Orchestervereins wurde intensiv musikalisch dem Bier gehuldigt, zudem interessante und fröhliche Lieder mit faszinierenden Tenorstimmen dargebracht Bild: roh
Beim 1. Wirtshaussingen in diesem Jahr wurden vom Chor des Gesang- und Orchestervereins wurde intensiv musikalisch dem Bier gehuldigt, zudem interessante und fröhliche Lieder mit faszinierenden Tenorstimmen dargebracht
 
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