Friedenfels
28.01.2019 - 16:26 Uhr

Naschbaum und Parkausweis

Schon seit drei Jahren steht Pfarrerin Nadine Schneider in der Schlosskapelle regelmäßig am Altar. Doch diesmal war es etwas Besonderes. Die Friedenfelser hießen ihre offiziell installierte Seelsorgerin willkommen.

Pfarrerin Nadine Schneider freut sich über viele Glückwünsche, besonders den Parkausweis der Gemeinde. Die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch nutzten viele Gläubige wie hier im Vorraum der Schlosskapelle (von links) Ruhestandspriester Siegfried Wölfel, Baronin Helga von Gemmingen-Hornberg, Freiherr Albrecht von Gemmingen-Hornberg, Mesnerin Erika Stock und zweiter Bürgermeister Oskar Schuster. Bild: roh
Pfarrerin Nadine Schneider freut sich über viele Glückwünsche, besonders den Parkausweis der Gemeinde. Die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch nutzten viele Gläubige wie hier im Vorraum der Schlosskapelle (von links) Ruhestandspriester Siegfried Wölfel, Baronin Helga von Gemmingen-Hornberg, Freiherr Albrecht von Gemmingen-Hornberg, Mesnerin Erika Stock und zweiter Bürgermeister Oskar Schuster.

Viele evangelisch-lutherische Gläubige der Kirchengemeinde Friedenfels wollten ihrer Pfarrerin Nadine Schneider nach der großen Feier in der Thumsenreuther Ägidienkirche gratulieren und Willkommensgrüße persönlich überbringen. Ihre Anwesenheit in der Schlosskapelle unterstrich die Bedeutung der Installation für die Friedenfelser Kirche. Mesnerin Erika Stock, Christine Schultes und Wolfgang Streubel von der Kirchenverwaltung hatten die Nachfeier organisiert. Vorangegangen war ein feierlicher Gottesdienst, untermalt von Wolfgang Frank an der Orgel.

Unmittelbar nach dem Segen kamen die Festredner zum Zug. Erika Stock, die während des Jahres für die gesamte Organisation der Gottesdienste verantwortlich zeichnet, holte ihre Begrüßung nach, auf die sie in Thumsenreuth wegen der überlangen Rednerliste nach dem Installationsgottesdienst verzichtet hatte. Die Mesnerin brachte die Glückwünsche und Wertschätzung der evangelischen Christen in Friedenfels gegenüber der Pfarrerin zum Ausdruck: "Wir wollen Ihnen gratulieren, Glück, Gesundheit und Gottes Segen wünschen."

Nadine Schneider habe zu Recht viele Blumen bekommen, deshalb hätten sich die Friedenfelser auf ein anderes Geschenk geeinigt. Stock überreichte keine gewöhnliche Pflanze, sondern ein "Betthupferlbäumchen". Es müsse weder gegossen noch abgestaubt werden, Heizungswärme noch starke Sonnenstrahlen meiden, betonte die Rednerin. Ansonsten stehe in der Gebrauchsanweisung: "Abends nach getaner Arbeit eine Blüte aus glänzender Schmuckfolie abzupfen, den süßen Inhalt genießen und an Friedenfels denken."

Stock blickte auf die überwältigende Feier zur Installation zurück. "Dabei haben Sie, liebe Frau Pfarrerin, mit ,Ja' bekundet, sich voll und ganz für das geistliche Amt einzusetzen. Darüber hinaus haben Sie zugesagt, hier bei uns in der Steinwaldregion zu bleiben. Dafür sind wir besonders dankbar!" Begeistert sei man in Friedenfels auch von ihren Predigten, die so herzlich gehalten die Gottesdienste bereicherten. "Machen Sie weiter so, wir brauchen Sie!"

Auch der katholische Ruhestandspriester Siegfried Wölfel begrüßte die Pfarrerin: "Ich habe Sie inzwischen kennen und schätzen gelernt. Wir sind dankbar, dass wir Sie haben. Es ist ja nicht alltäglich, dass eine junge Frau, die eben ihren 35. Geburtstag feiern durfte, auf dem Land leben will. Gott sei mit Ihnen!" Zweiter Bürgermeister Oskar Schuster wünschte Nadine Schneider Gottes Segen für ihr Wirken in der Steinwaldgemeinde. Als wichtiges Geschenk entpuppte sich die Parkplatzreservierung vor der Schlosskapelle. "Das gefällt mir besonders", freute sich die Pfarrerin. "Ich muss nun als Auswärtige jetzt nicht mehr hinter der Brauerei parken, weil meistens um die beiden Kirchen alle Plätze und Wege belegt sind." Andrea Winkler, die Leiterin des örtlichen Roten Kreuzes, ließ einen "Notfallkoffer" mit Pralinen übermitteln. Nadine Schneider zeigte sich gerührt vom überaus herzlichen Empfang. Baronin Helga von Gemmingen-Hornberg und Freiherr Albrecht von Gemmingen-Hornberg, selbst fleißige Gottesdienstbesucher, luden zum Stehempfang in den Vorraum der Schlosskapelle ein.

 
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