Friedenfels
03.01.2019 - 11:46 Uhr

Mit neuer Lizenz an den Schießstand

Schießwarte kennen ihr Sportgerät und das der weiteren Standbenutzer. Dazu braucht es aber eine Lizenz. Im Schützenheim Frauenreuth stellen sich 20 Sportschützen der Verlängerung und dem Neuerwerb.

Schießwartlehrgang im Schützenheim der SG Steinwaldia Frauenreuth: Referent Maximilian Peither vom Oberpfälzer Schützenbund (vorne, Zweiter von links) bringt dabei 20 interessierte Teilnehmer auf den neuesten Stand. Links im Bild SG-Steinwaldia-Vorsitzende Edeltraud Kaßeckert. Bild: bsc
Schießwartlehrgang im Schützenheim der SG Steinwaldia Frauenreuth: Referent Maximilian Peither vom Oberpfälzer Schützenbund (vorne, Zweiter von links) bringt dabei 20 interessierte Teilnehmer auf den neuesten Stand. Links im Bild SG-Steinwaldia-Vorsitzende Edeltraud Kaßeckert.

Der Gesetzgeber schreibt den Schützenvereinen vor, bei jedem Schießen am Schützenstand eine oder mehrere verantwortliche Aufsichtspersonen zu stellen. Ohne entsprechend ausgebildetes Personal darf ein regelkonformes Schießen nicht durchgeführt werden. Um die Voraussetzungen zu erfüllen, muss das Aufsichtspersonal eine entsprechende Schulung erfolgreich abgeschlossen haben und mindestens 18 Jahre alt sein.

Auch beim Schützenverein Frauenreuth sind allwöchentlich zahlreiche Schießwarte und Trainer im Einsatz. Bei einem Teil lief nun die Lizenz zum ausgebildeten Schießwart, die vier Jahre Gültigkeit hat, aus. Vorsitzende Edeltraud Kaßeckert bemühte sich deshalb beim Oberpfälzer Schützenbund (OSB) um einen Nachfolgekurs zur Verlängerung der Schießwart-Lizenz sowie für interessierte Schützen zum Neuerwerb. Vom OSB wurde die Anfrage honoriert und die Frauenreuther Sportschützen erhielten nach 2010 und 2014 erneut den Zuschlag als Lehrgangsort. Zudem entsandte man mit Maximilian Peither einen fachkundigen Referenten, der die Teilnehmer aus den Vereinen des Schützengaus Steinwald und dem Schützengau Armesberg intensiv auf ihre verantwortungsvollen Aufgaben vorbereitete.

Peither verstand es dabei eindrucksvoll, die teils trockene Materie unterhaltsam zu vermitteln. Die Ausbildungsgebiete umfassten das Waffenrecht und die Sportordnung des Deutschen Schützenbundes. Ausführlich ging Maximilian Peither auch auf Begriffe im Umgang mit Waffen und Munition ein. Dabei erklärte er besonders den Unterschied von Erwerb, Besitz, Überlassen, Führen, Verbringen, Schießen und Mitnahme von Waffen. Weitere Themen waren die Handhabung der Sportgeräte sowie die Aufbewahrung von Waffen und Munition. In die Benutzung von Schießstätten, das Schießen außerhalb von Schießstätten und in das Notwehr- und Notstandsgesetz wurde ebenfalls eingewiesen.

Am Ende des Lehrgangs erhielten die Teilnehmer ihre Ausweise und Maximilian Peither wünschte den Sportschützen viel Spaß und Erfolg bei der künftigen Tätigkeit als ausgebildeter Schießwart. Alle Teilnehmer stehen nach dem Erhalt ihrer Lizenz den Vereinen bei der Ausübung des Sports als Schieß- oder Standaufsicht und zur Leitung von Schießveranstaltungen nun offiziell wieder zur Verfügung. Die Vorsitzende der Frauenreuther Sportschützen, Edeltraud Kaßeckert, freute sich über den abschließenden Dank der Teilnehmer für die Organisation und für die ausgezeichnete Verpflegung, die in Zusammenarbeit mit Vereinswirtin Nadine Mitlmeier auch das Mittagessen beinhaltete.

 
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