Friedenfels
26.09.2022 - 16:17 Uhr

Neues Ehrenamt und Steuertipps auf der Jahreshauptversammlung der Siedler in Friedenfels

Nach zwei Jahren trafen sich die Siedler wieder zu einer Jahreshauptversammlung. Bei den Neuwahlen wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Ein dritter Vorsitzender unterstützt künftig die bewährte Zusammensetzung.

Der neue Vorstand der Siedlergemeinschaft Friedenfels (von links): Christian Zeitler, Otmar Zeitler, Wolfgang Schlicht, Hedwig Wendl, Günter Schürlein, Bernhard Stilp, Michael Merkl, Hermann Stobitzer, Heinrich Brunner und Bürgermeister Oskar Schuster. Bild: bsc
Der neue Vorstand der Siedlergemeinschaft Friedenfels (von links): Christian Zeitler, Otmar Zeitler, Wolfgang Schlicht, Hedwig Wendl, Günter Schürlein, Bernhard Stilp, Michael Merkl, Hermann Stobitzer, Heinrich Brunner und Bürgermeister Oskar Schuster.

"Man will gerüstet sein und eine reibungslose Fortsetzung der Arbeit beim freiwilligen Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern aus dem Vorstand ermöglichen", meinte der alte und wiedergewählte Erste Vorsitzende Otmar Zeitler. Aus diesem Anlass wurde das Vorstandsteam der Siedlergemeinschaft Friedenfels bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof "Goldener Engel" um einen weiteren Vorsitzenden erweitert.

Das neu geschaffene Ehrenamt des Dritten Vorsitzenden wird künftig Hermann Stobitzer ausführen. Die turnusgemäßen Neuwahlen brachten als weiteres Ergebnis: Michael Merkl (Zweiter Vorsitzender), Christian Zeitler (Hauptkassier), Wolfgang Schlicht (Schriftführer), Anita Melzner, Günter Schürlein, Bernhard Stilp und Hedwig Wendl (Vereinsausschuss), Heinrich Brunner und Oskar Schuster (Kassenrevisoren).

Mitgliederstand hat gelitten

Beim Blick zurück sprach Vorsitzender Otmar Zeitler den pandemiebedingten Stillstand an. Besonders bitter: Die zahlreichen Absagen von Veranstaltungen, wie der beliebte Hutza-Abend, die Pflanzentauschbörse mit Kaffee- und Kuchenverkauf, der Emmausgang und die Radsternfahrt.

Gelitten habe der Mitgliederstand in den außergewöhnlichen Zeiten, wusste der Vorsitzende weiter und präsentierte die aktuelle Vereinsstatistik: "5 Todesfälle, 7 Austritte und 5 Neuaufnahmen ergeben einen neuen Mitgliederstand von 157 Personen." Bestens funktioniert hingegen habe der Geräteverleih. Otmar Zeitler dankte hierbei der Familie Günter Schürlein für die Aufbewahrung der Gerätschaften.

Neuanschaffungen von Werkzeugen und Geräten wurden während Corona nicht getätigt, wusste der Vorsitzende. "Zu beobachten ist, dass das Ausleihen von Geräten und Hilfsmitteln gegenüber früherer Jahre immer mehr zurückgeht." Als Grund machte Zeitler hierbei das "mittlerweile eigene recht umfangreiche Inventar der Mitglieder in den einzelnen Haushalten" aus.

Drei Jahre Förderung

Mit Blick auf Steuerangelegenheiten verwies Zeitler darauf, dass Gebäudesanierungen von der Steuer absetzbar sind. "Wer in seiner Eigentumswohnung oder in seinem Haus Wände, Decken oder Dach dämmt, Fenster, Türen, Lüftungen oder Heizungen erneuert oder digitale Anlagen zum Energiesparen einbaut, soll über drei Jahre steuerlich gefördert werden." Als Voraussetzung muss die Immobilie älter als zehn Jahre sein. 20 Prozent der Kosten, maximal 40 000 Euro je Haus oder Wohnung, können dann über drei Jahre verteilt von der Steuerschuld abgezogen werden.

An anderer Stelle in seinem Jahresbericht ließ Otmar Zeitler wissen, dass die neue Kläranlage ein Hauptanliegen der Siedler-Mitglieder war. Der erzielte Erfolg zur geänderten Abrechnung nach der Gründung der Bürgerinitiative (BI) „Bürgerfreundliche Abrechnung Kläranlage“ brachte der Siedlergemeinschaft viel Zuspruch, hob der Vorsitzende hervor.

390 Unterschriften

„Innerhalb von zwei Wochen kamen 390 Unterschriften zustande.“ Otmar Zeitler unterstrich, dass die Siedlergemeinschaft mit ihrer Handlung die Investitionsmöglichkeiten der Gemeinde nicht völlig lahmlegen wollte und bot deshalb eine 45- zu 55-anteilige Aufgliederung der Abrechnung an. „Auch der Gemeinderat stimmte daraufhin unserem Vorschlag einstimmig zu.“

Zeitler erklärte zudem: "Es war ein Beispiel dafür, dass sich die Bürger nicht für unmündig zu erklären lassen brauchen, wir nehmen das Heft selbst in die Hand." Nicht minder interessant waren für die Versammlungsbesucher die Hinweise zur neuen Grundsteuer. Otmar Zeitler unterrichtete über die Faktoren, wie Grundstücksfläche oder Gebäudefläche, die zur Berechnung der künftigen neuen Steuer herangezogen werden.

 
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