Weil die aktuellen Kontaktbeschränkungen natürlich auch für den Nikolaus gelten, hatte sich die Kolpingsfamilie Friedenfels eine Alternative überlegt und wurde mit einem überaus guten Besuch belohnt. Zusammen mit Pfarrer Joseph sowie dem Kindergottesdienstteam, Karin Gerolstein, Alexandra Kaßeckert und Christine Klöble, gestaltete man eine Nikolausandacht, in der nach Fürbitten und Gebeten besonders des heiligen Nikolaus gedacht wurde. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Karin Gerolstein, Milena Klöble, Sarah Tretter und Michaela April.
Christine Schraml erinnerte in einer Geschichte an das Wirken des heiligen Nikolaus und erzählte, dass Nikolaus in jungen Jahren noch kein Bischof war. „Nikolaus war damals ein reicher Mann. Von seinen Eltern hatte er viel Geld geerbt. Er wollte aber das Geld nicht für sich behalten. Er fand es besser, mit denen zu teilen, die es nicht so gut hatten.“
Fürbitten und Gebete
Eingebunden in die Andacht waren auch Kinder. Sie trugen Fürbitten und Gebete vor. Ein lautes "Hoh-hoh" führte dazu, dass die Mädchen und Jungen sofort die Köpfe drehten. Durch den Haupteingang kam der Nikolaus (Adrian Käß) schnurstracks zum Altar. In seiner Begrüßung meinte er, dass alle in diesem Jahr recht brav gewesen seien, was so manchem Sprössling sofort ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Gefüllte Stiefel und Päckchen konnte er aber heuer nicht persönlich an die Kinder verteilen.
Wegen der Corona-Pandemie hatte er einen großen Sack schon vorher am Seitenaltar geleert. Namentlich forderte er die Familien auf, nach vorne zu kommen und an einem Tisch vor dem Altar die Päckchen in Empfang zu nehmen. Christine Schraml leistete dem Nikolaus dabei große Hilfe und legte die einzelnen Geschenke bereit. Nach dem Verlassen des Altarraums wurde die nächste Familie aufgerufen und für sie die Bescherung bereitgelegt.
Pfarrer Joseph dankt
„Anders geht es in diesem Jahr leider nicht", erklärte Reiner Gärtner, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Friedenfels. Zusammen mit einigen Mitgliedern der Kolpingsfamilie hatte er alljährlich die Hausbesuche des Nikolaus in Friedenfels und den Ortsteilen organisiert und durchgeführt. Nicht vergessen wollte Pfarrer Joseph am Ende der beeindruckenden Andacht, der Kolpingsfamilie zu danken. Für die gute Organisation der Feier zollte er besonderes Lob. Großen Anteil am Gelingen hatte auch Nora Düning, Schriftführerin der Kolpingsfamilie. Sie hatte die Anmeldungen zur Nikolausandacht im Vorfeld entgegengenommen. Diese ermöglichten die Platzzuteilung, eine Reservierung für Kleinkinder mit ihren Eltern in den vorderen Bänken und die Einhaltung spezieller Pandemie-Vorschriften in der Pfarrkirche. Mit einem Bild vom heiligen Nikolaus, einem Kolpingsemblem sowie Tüchern und vielen Kerzen setzte Mesner Tobias Megies den Altarraum in Szene. Für diese besondere Ausschmückung dankte der Geistliche ebenfalls.
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