Am Palmsonntag ist die Pfarrkirche Maria Immaculata in Friedenfels normalerweise gut gefüllt. Zur Palmweihe mit einer Prozession vom Pfarrhof zur Pfarrkirche und zum Hochamt kamen stets viele Gläubige. Doch coronabedingt ist dies heuer nicht möglich.
Die Pfarrei Friedenfels erinnert am Palmsonntag alljährlich an den Einzug Jesu in Jerusalem. Wie die Evangelisten Matthäus, Lukas und Johannes überlieferten, ging Jesus mit seinen Jüngern zum jüdischen Paschafest nach Jerusalem. Als sie zum Ölberg kamen, bat Jesus zwei der Jünger, vorauszugehen und nach einer Eselin und ihrem Fohlen zu suchen und diese zu ihm zu bringen. Die Jünger erfüllten diesen Wunsch und breiteten ihre Kleider auf dem Rücken des Fohlens aus. Jesus nahm Platz und ritt nach Jerusalem.
Auf dem Weg dorthin versammelte sich eine immer größer werdende Menschenmenge, um Jesus zu empfangen. Einige Menschen breiteten auch ihre Kleider vor ihm aus, andere schnitten Zweige von Palmen ab und streuten sie auf den Weg. Deshalb haben Esel und Palmzweige in der Bibel eine besondere Bedeutung.
Die Friedenfelser Katholiken hielten in früheren Jahren den Brauch hoch und zogen singend und betend zusammen mit den Priestern und Ministranten zur Pfarrkirche. Trotz der Corona-Pandemie müssen die Gläubigen jedoch in diesem Jahr nicht auf die Palmbuschen verzichten, informieren die Ministranten der Pfarrgemeinde. Einige Minis binden mit ihren Familien bereits im Vorfeld Palmbuschen, die am Palmsonntag gegen eine kleine Spende für die Ministrantenkasse zum Verkauf angeboten werden. Die nicht verkauften Palmbuschen können auch noch am nächsten Tag kontaktlos in der Pfarrkirche abgeholt werden. Die geweihten Palmbuschen werden von vielen Gläubigen im Anschluss an den Palmsonntag zur Ausschmückung ihrer Wohnungen verwendet.



















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