Nach zwei Jahren Corona-Pause freuten sich Mitglieder und Verantwortliche der Frauenreuther Sportschützen auf die Königsproklamation. Patrick Stengl wurde zum Schützenkönig und Edeltraud Kaßeckert zur Schützenliesl ernannt. Den obligatorischen Umtrunk sicherten die beiden neuen Würdenträger zu gegebener Zeit zu.
Vereinsvorsitzender Wolfgang Schlicht erinnerte daran, dass der Wettbewerb selbst noch in den letzten Wochen des zurückliegenden Vereinsjahres durchgeführt werden konnte. Die Siegerehrung und die Proklamation jedoch mussten wegen der Pandemie immer wieder verschoben werden. Der Vorsitzende freute sich in der Zusammenkunft auch, dass die geselligen Feiern nun endlich wieder stattfinden können. Mit Blick auf die Pandemie und die Auflagen für den Sportbetrieb berichtete Schlicht weiter, dass nun auch die sportlichen Aktivitäten wieder langsam in Fahrt kommen. Während es bei den Trainingsabenden noch Luft nach oben gebe, habe man bei den geselligen und kulturellen Terminen bereits eine Besucherbeteiligung wie vor der Corona-Pandemie erreicht, meinte der Vorsitzende.
Wolfgang Schlicht rief das diesjährige Maibaumfest, das Osterschießen sowie das Christbaumaufstellen am Dorfanger in Erinnerung. Große Erwartungen setze man auch auf das anstehende Weinfest am 18. Juni. Schlicht: „Ich hoffe auf einen lauschigen Abend und freue mich auf euer Kommen.“
Weniger Mitglieder
Während die Frauenreuther Sportschützen im ersten Corona-Jahr bei den Mitgliederzahlen keine Veränderungen hatten, berichtete der Vorsitzende nun von einem Rückgang um zwölf Mitglieder im Vereinsjahr 2021 auf insgesamt 182 Personen. Geprüft und abgenommen wurde nach sechs Jahren auch wieder der Schießstand des Vereins, wie Schlicht in seiner Rückschau weiter berichtete. „Aufgrund einer Neuordnung verwies der Sachverständige auf eine kleine Maßnahme, die in den nächsten Tagen durch den Verein umgesetzt werden muss“, informierte Vorsitzender Wolfgang Schlicht.
Sportleiter Daniel Kaßeckert blickte kurz zurück auf die Zeit, in der Sportwettkämpfe schwierig waren. Obwohl die Rundenwettkampfsaison unterbrochen war, konnte das Luftpistolenteam seine Wettkämpfe bestreiten, berichtete der Sportleiter. Zudem wusste Kaßeckert von „ordentlichen Platzierungen“ bei der Gaumeisterschaft.
Vorfreude auf Weinfest
Jugendleiterin Elena-Maria Schlicht freute der Zugang von zwei neuen Jugendlichen, „nachdem in den letzten Jahren alle Jungschützen in die Erwachsenen-Mannschaften vorrückten und hier integriert wurden“. Die Jugendleiterin weiter: "Nach zweijähriger Pause freuen sich unsere Jungschützen auf das bevorstehende Weinfest." Sie sicherte die Mitarbeit in der Cocktailbar zu. „Coronabedingt hatten wir im letzten Jahr weniger Einnahmen“, berichtete anschließend Hauptkassier Patrick Stengl. Den Kassenstand drückten zudem größere Ausgaben für den Unterhalt der Sportanlage und des Vereinsheims.
Breiten Raum nahmen Ehrungen und Auszeichnungen sowie die Proklamation der neuen Schützenkönige und der Vereinsmeister ein. Diese wurden von Sportleiter Daniel Kaßeckert sowie den beiden Vorsitzenden Wolfgang Schlicht und Adrian Käß unter viel Beifall vorgenommen.
Könige und Ritter
Die Sieger des Königswettbewerbs: Schützenkönig Patrick Stengl, Erster Ritter Adrian Käß, Zweiter Ritter Hubert Wildenauer. Schützenliesl Edeltraud Kaßeckert, Erste Ritterin Erika Heider, Zweite Ritterin Tamara Bannert. Seniorenkönig Angelika Schramm, Erster Ritter Bernhard Schultes, Zweiter Ritter Reinhard Schwarz. Pistolenkönig Elena-Maria Schlicht, Erster Ritter Christian Kraus, Zweiter Ritter Adrian Käß.
Den Titel Vereinsmeister konnten sich Reinhard Schwarz (LP Auflage), Bernhard Stock (Luftpistole Herrenklasse III), Bernhard Schultes (Steinwaldrunde), Patrick Stengl (Luftgewehr Herrenklasse I), Hubert Wildenauer (Luftgewehr Herrenklasse III) und Edeltraud Kaßeckert (Luftgewehr Damenklasse IV) sichern.
Für langjährige Mitgliedschaft gab es Urkunden und Treuenadeln: 10 Jahre: Adrian Käß, Uwe Heider, Erika Heider, Felicitas Heider und Peter Dostler. 25 Jahre Treue: Alexander Petrik, Robert Petrik und Thomas Haubner. 40 Jahre: Sonja Wittmann. 50 Jahre Mitglied: Karl Trottmann, Alfred Kraus, Alfons Heider und Erwin Hartung. Für 60-jährige Mitgliedschaft wurden Reinhard Schwarz und Ludwig Hausknecht gewürdigt.
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