Friedenfels
19.04.2020 - 14:34 Uhr

Spenden über Crowdfunding möglich

Der Verein "Kitzrettung TIR e. V." sucht Sponsoren zur Finanzierung der Drohnen und Wärmebildkameras, die zur Rettung der Rehkitze vor dem Mähtod in den Wiesen notwendig sind.

Um Wiesen von oben mit einer Wärmebildkamera effektiv nach Rehkitzen absuchen zu können, die sich tief ins Gras ducken, sind professionelle Drohnen notwendig. Das kleinere Modell vorne ist bestens dafür geeignet, kostet aber in der Anschaffung mit dem erforderlichen Equipment gut 10 000 Euro. Bild: ubb
Um Wiesen von oben mit einer Wärmebildkamera effektiv nach Rehkitzen absuchen zu können, die sich tief ins Gras ducken, sind professionelle Drohnen notwendig. Das kleinere Modell vorne ist bestens dafür geeignet, kostet aber in der Anschaffung mit dem erforderlichen Equipment gut 10 000 Euro.

Mit viel Euphorie wurde Ende 2019 der Verein "Kitzrettung TIR e. V." von Privatpersonen, Jägern, Landwirten und Tierschützern gegründet. Erstmals Mitte April dieses Jahres wollte man auf den Wiesen im Landkreis die ersten Rehkitze vor dem Tod durch Mähmaschinen der Landwirte retten. Die kleinen Tierbabys werden immer wieder ungewollt Opfer der Maschinen, weil sie sich - statt zu flüchten - bei Gefahr tief ins Gras ducken.

Leider hat die Coronakrise die Zielsetzungen des Vereins unter Vorsitz von Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg für diese Saison mehr oder weniger lahmgelegt. Zweite Vorsitzende Annette Gleißner bestätigt, dass viele Aktivitäten, vor allem erforderliche Übungsflüge mit den Drohnen, jetzt nicht stattfinden können wegen des Kontaktverbots. Sie hofft dennoch, eine Ausnahmegenehmigung erwirken zu können für die Saison, da es sich hier ja um Tierschutz handelt. "Vielleicht können wir dann wenigstens im Juni in die Wiesen," so die Zweite Vorsitzende.

Profitechnik

Der Verein benötigt zur Rettung der Tiere zwei Drohnen mit Wärmebildkameras. Als die geeignete Technik wurden Drohnen der Marke Hexacopter H520 von Yuneec angeschafft. Das ist sehr teuer, weil es sich um Profitechnik handelt. Ein Set mit dem entsprechenden Equipment kostet allein 10 000 Euro. Nun ist der Verein auf der Suche nach Sponsoren, um diese für die Tierrettung wertvolle Technik finanzieren zu können. Gleißner macht auf eine praktische Spendenmöglichkeit über Crowdfunding über ein Portal der Sparkasse Oberpfalz Nord aufmerksam. Die Sparkasse bietet Vereinen seit vielen Jahren über Crowdfunding die Möglichkeit, Spendenaktionen entsprechend weitreichend im Portal "99 Funken" über einen gewissen Zeitrahmen zu starten. Derartige Aktionen werden von der Sparkasse mit einer zusätzlichen Spende unterstützt. Je nach Höhe des gespendeten Betrags gibt es außerdem direkt vom Verein "Kitzrettung TIR" kleine Prämien als Dankeschön, bis hin zur Teilnahme an einer später einmal stattfindenden Kitzrettungsaktion. Spenden für die Rehkitzrettung kann man noch bis 22. Juni 2020 über das Sparkassen-Crowdfunding leisten.

Weitere Informationen auch über den Verein gibt es auf der Regionalplattform der Sparkasse Oberpfalz Nord "Crowdfunding - 99 Funken" über den Link "Projekte unterstützen". Natürlich freuen sich die Rehkitzretter auch über Spenden, die direkt an den Verein weitergereicht werden.

 
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