Friedenfels
02.03.2022 - 15:52 Uhr

Sportschützen in Frauenreuth starten wieder durch

Die mittlerweile fast zweijährige Corona-Pandemie ermöglichte nur ganz wenige Treffen. Nun wollen die Aktiven aber wieder mit dem Training beginnen. Eine Einschränkung im beliebten Vereinsdomizil gibt es aber.

Auf die Wiederaufnahme des Übungs- und Trainingsbetriebes freuen sich (von links) Wolfgang Schlicht, Reinhard Schwarz und Adrian Käß. Für einen reibungslosen Start wurden Vereinsinventar und Sportwaffen überprüft und gründlich kontrolliert. Bild: bsc
Auf die Wiederaufnahme des Übungs- und Trainingsbetriebes freuen sich (von links) Wolfgang Schlicht, Reinhard Schwarz und Adrian Käß. Für einen reibungslosen Start wurden Vereinsinventar und Sportwaffen überprüft und gründlich kontrolliert.

"Nach Monaten des Wartens und Ausharrens lässt die aktuelle Lage wieder einen vorsichtigen Start des sportlichen und damit auch des geselligen Vereinslebens zu", meinten übereinstimmend die beiden Vorsitzenden des Schützenvereins Frauenreuth, Wolfgang Schlicht und Adrian Käß. Bei einer kurzen Besprechung dieser Tage im Schützenheim wurden Einzelheiten und die noch immer einzuhaltenden Bestimmungen von einem kleinen Vorstandsteam geklärt.

Zu den Bedingungen gehören die 3G-Regel sowie beim Betreten der Sportstätte eine Mund-Nase-Bedeckung. "Beim Schießen kann die selbstverständlich abgenommen werden", betonte Adrian Käß. Das anschließende gesellige Miteinander müsse aber vorerst noch auf der Strecke bleiben. "Der Gast- und Aufenthaltsraum bleibt nämlich wegen der 2G-Regel vorerst noch geschlossen", betonten die beiden Vorsitzenden. Sie verweisen auf den 20. März, wo weitere Lockerungen in Aussicht gestellt sind.

Schießen mit Auflage

Bei den Vorbereitungen zum Trainingsstart am Freitag wurde auch das Vereinsinventar sowie die Vereinswaffen gecheckt. "Die haben ja fast schon Flugrost angesetzt", meinte scherzhaft Ehrenvorsitzender Reinhard Schwarz und hofft wie seine Vereinskollegen auf eine reibungslose Wiederaufnahme des Übungsbetriebes. Um das Interesse am Schießsport wieder an die Zeiten vor Corona heranzuführen, will Reinhard Schwarz das Schießen mit Auflage bei den ersten Trainingsabenden favorisieren. Diese Wettbewerbsart hat im Deutschen Schützenbund in den Jahren vor Corona einen unerwarteten Aufschwung genommen, weiß das langjährige Vorstandsmitglied.

"Nicht nur in unseren Verein haben vor allem ältere Mitglieder, die wegen nachlassender Leistung ihr Gewehr an den buchstäblichen Nagel gehängt hatten, ihr Sportgerät wieder hervorgeholt und mit Freude den Schießsport betrieben", betonte der langjährige Sportschütze. Gut vorstellen kann sich Reinhard Schwarz deshalb, dass diese Wettbewerbsart auch in anderen Altersstufen und vor allem bei jungen Neueinsteigern in den ersten Wochen des Trainings angewandt werden könnte.

Endlich wieder ein Maibaum

Da manche Vereinsmitglieder aber vor Corona nicht nur den Gewehr- und Pistolensport betrieben, sondern auch mit Pfeil und Bogen trainierten, will man zudem zügig das Training auf der Bogenanlage des Vereins beginnen. Anfang April, nach der Umstellung auf die Sommerzeit, hat sich das Vorstandsteam hierzu im Terminkalender vermerkt. Vorsitzender Wolfgang Schlicht hoffte im Gespräch mit Oberpfalz-Medien außerdem, dass demnächst auch die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen des Vereins wieder möglich sind. Bei den Vorbereitungen zum Trainingsstart nannte er das Maibaumaufstellen im Ortsteil Frauenreuth an erster Stelle.

Bereits zwei Mal, 2020 und 2021, konnte der Verein diese große Veranstaltung, die alljährlich mit einer Feier verbunden war, wegen der Pandemie nicht durchführen. Zu einer Vorstandssitzung in der das Maibaumaufstellen und weitere Vereinsaktivitäten besprochen werden, wird er deshalb seine Mitglieder demnächst einladen.

"Die haben ja fast schon Flugrost angesetzt."

Ehrenvorsitzender Reinhard Schwarz scherzhaft über die Vereinswaffen nach langer Corona-Pause

 
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