Momentan werden 27 Bürger von der Steinwald-Allianz zu Wegepaten ausgebildet. Bei der Begrüßung zum Kurs im Gasthof „Goldener Engel“ in Friedenfels freute sich Nina Lang von der Steinwald-Allianz über die große Teilnehmerzahl. Sie betonte, dass der Steinwald und das Fichtelgebirge künftig seinen Wandergästen bestmöglichen Service bieten wollen und dazu ein Angebot des Deutschen Wanderverbandes nutzt. „Angestrebt wird die Zertifizierung als Qualitätsregion ‚Wanderbares Deutschland‘“, unterstrich Lang.
Die Anforderungen zur Zertifizierung seien allerdings hoch. Beim Kriterium Wanderwege und für die hierbei nötigen Wegepaten sei mit der heutigen Auftaktveranstaltung bereits ein Anfang gemacht, meinte die Tourismusexpertin. Als „erfahrenen Referenten“ präsentierte sie Werner Karl, der im Fichtelgebirgsverein selbst als Wegepate unterwegs ist. Unterstützt wurde Karl von Christian Kreipe, Referent im Fichtelgebirgsverein für Wanderwege.
Aufgeteilt ist der Wegepatenkurs auf zwei Übungseinheiten. Beim theoretischen Start in Friedenfels unterrichtete Karl die begeisterten Wanderer zu rechtlichen Grundlagen mit Hinweisen zum Bundesnaturschutzgesetz und Auswirkungen auf die Markierungspraxis. Nicht fehlen durften Lerninhalte zu Markierungsregeln und Wegweisern.
Einen breiten Raum nahmen Informationen über die angestrebten und künftigen Qualitätswege im Steinwald und dem Fichtelgebirge ein. Wie Karl wusste, fördern diese den Wandertourismus, führen zu den schönsten Aussichtspunkten der Region, weisen gehfreundliche Beläge auf und sind hervorragend markiert. Auch Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten müssen für Mehrtagestouren an den Wanderrouten und Orten zur Verfügung stehen. Um die Qualitätsstandards zu erhalten, zertifiziert der Deutsche Wanderverband die Wege alle drei Jahre neu. Im praktischen Teil, der demnächst folgt, wird Karl Hilfsmittel für die Markierungsarbeit zeigen und Praxistipps geben.
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