Die Natur- und Wanderfreunde des FGV trafen sich im Gasthof "Grüner Kranz" zum geselligen Herbstabend. Vorsitzender Manfred Lang verwies auf die kleine Feierstunde zum 30-jährigen Bestehen der Ortsgruppe Friedenfels des Fichtelgebirgsvereins. Er erinnerte an die beiden Gründungsväter Hubertus Urban und seinen Nachfolger Karl Schraml, der Anfang des Jahres verstarb. Ihre Initiative sei ausschlaggebend gewesen, dass die Ortsgruppe am 25. September 1987 in der "Schlossschänke" gegründet wurde.
Wanderwochenende
"Im September und Oktober haben wir wieder wichtige Termine erfolgreich gemeistert. Da ist in erster Linie das Wanderwochenende im Erzgebirge zu nennen, inzwischen das 18.", berichtete Manfred Lang. "Unser Wanderführer und Geologe Reinhard Heppner konnte uns altersbedingt zwar nicht mehr durch das Gebirge begleiten. Doch beim abendlichen gemeinsamen Essen wurde er mit Freude in die Runde aufgenommen." Lang informierte über den Verlauf der 19 Kilometer langen Strecke. "Vom Gipfel des Fichtelberges begleitete uns nur anfangs etwas Regen über Tellerhäuser, dem "Anton-Günther-Weg folgend, nach Rittersgrün. Der Beschluss steht, auch das 19. Wanderwochenende werden wir im Erzgebirge angreifen."
Zu erwähnen seien auch die Abendwanderung nach Muckenthal und die letzte Tageswanderung von Herzogöd, am Westabhang des Teichelberges entlang, nach Mitterteich. "Festzustellen bleibt noch: Der Zoigl schmeckte nach 14 Wanderkilometern." In der Vorschau informierte Wanderwart Werner Zuleger, dass die Termine im November feststünden. Die Tageswanderung nach Windischeschenbach in die Zoiglschänke Loistl sei auf Mittwoch, 14. November, vorgezogen worden, weil das Lokal nur an diesem Tag geöffnet habe.
Verdienste gewürdigt
Als kleinen Dank der Ortsgruppe Friedenfels des Fichtelgebirgsvereins und in Anerkennung der vorbildlichen Mitarbeit zur Förderung der Ideale des Heimatvereins über 25 Jahre hinweg überreichte Vorsitzender Manfred Lang an Irene und Norbert Hasenfürter sowie Kassenverwalter Karl-Heinz Störtzer Urkunden und Abzeichen. Die Auszeichnung wurde auch an Adelheid Freifrau von Gemmingen-Hornberg, Eberhard von Gemmingen-Hornberg und Johannes von Gemmingen-Hornberg sowie an Andreas Kraus vergeben; doch sie konnten dem Herbstabend nicht beiwohnen.
Den letzten Höhepunkt des Abends gestaltete Wanderfreund Siegfried Steinkohl. Er präsentierte viele brillante Bilder aus einer anderen Welt mit dem Titel "Der vergessene Krieg" und schwärmte mit farbenprächtigen Fotos vom herrlichen Reich der "Königin von Saba" aus dem Jahr 2010. Vorweg aber gab es hässliche aktuelle Bilder aus dem Internet von der unter dem Krieg stark leidenden Bevölkerung des Jemen. Dann folgten, von orientalischer Musik untermalt, freundliche Kinder, Porträts lachender, hilfsbereiter Menschen, quirliges Leben im Bazar. Steinkohl überraschte die Zuschauer mit raffinierten Über- und Einblendungen. Er zeigte ein wildes Land mit schroffen Schluchten, bizarre Felsformationen im gleißenden Sonnenlicht, weiße Sandstrände am Ozean und damals bei seiner Foto-Tour noch unzerstörte Städte mit prunkvollen Moscheen.
Ein echtes Abenteuer - in Begleitung von Soldaten, die die Sicherheit gewährleisteten - war die Wanderung auf der Insel Sokotra. Die Wanderfreunde bewunderten bei der Bilderschau die karge Wüste. Botanische Raritäten, wie Flaschenbäume, Kürbis- und Drachenbäume, "dekorieren" die karge Wüste in einer Art, wie sie Besucher nur auf dieser Insel im Indischen Ozean erleben können. FGV-Vorsitzender Manfred Lang dankte Siegfried Steinkohl im Namen des Fichtelgebirgsvereins. Die Zuschauer spendeten kräftigen Beifall für die faszinierende Fotoschau.
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