Das im April geplante Frühlingstreffen mit Jahreshauptversammlung des Fichtelgebirgsvereins Friedenfels musste wegen der Corona-Pandemie in den Herbst verschoben werden. Dazu hatte der Vorstand nun in den Gasthof „Goldener Engel“ eingeladen. Seit der letzten Jahresversammlung am 7. Oktober 2020 ergab sich ohne Neujahrstreffen eine Pause bis zum 2. Juni 2021, bedauerte Vorsitzender Manfred Lang. „Da haben wir begonnen, ein neues Programm zusammenzustellen.“ Das Vereinsleben sei wegen Corona komplett zum Stillstand gekommen. Erst am 12. Juni 2021 wagte man sich an die sogenannten „Haferdeckrunde“ mit insgesamt 20 Teilnehmern.
Die jungen Markierungswarte Michael Lang und Dominik Kunz „brachten sich voll ein", lobte der Vorsitzende. Zwei Begehungen gab es am S-Weg. Ab Eisenbahnerhaus bis zur Waldhausstraße prüften Reinhard Schwarz und Manfred Lang den Zustand. „An den sumpfigen Stellen verbesserten wir den Durchgang, leiteten das Wasser ab.“
Noch im Juni habe es eine Abendwanderung gegeben. "Auf der Terrasse am Erlenweiher herrschte gute Stimmung." Gleichermaßen beliebt seien die Abendwanderungen zum Badeweiher Fuchsmühl, Marktredwitzer Haus und Landgasthof Gleißner in Muckenthal gewesen. Eine Tageswanderung führte von Elisenfels durchs Naturschutzgebiet G'steinigt. Gut belegte Touren gab es von Ahornberg zum Bayreuther Haus, Mehlmeiseler Tierpark, durchs Flötztal und von Friedenfels über die Grenzmühle zum Waldhaus im Steinwald. Besonders die bewegende Begegnung im gleißenden Sonnenlicht auf dem Plateau der Felsformation „Steinschlatter“ war noch in bester Erinnerung. Lang dankte Wanderführer Reinhard Schwarz für die lebendigen und weitreichenden Erklärungen unterwegs.
Zu viele aufwendig gestaltete Fahnenbänder hat die Ortsgruppe Meierhof am Ostabhang des Schneebergs anfertigen lassen. Einem Brief an den Friedenfelser FGV-Ortsverein lag ein Fahnenband bei mit der Bitte um Abnahme für 20 Euro bei. Die Anwesenden stimmt zu. „Wir heften das als Erinnerung an unsere Fahne.“ Für 17. November lädt die Ortsgruppe Brand zu einem Treffen der Vorsitzenden aus dem Otnand-Gebiet ein.
„Berücksichtigt man die Einschränkungen, dann ist doch noch ein ansehnliches Programm verwirklicht worden“, zog der FGV-Vorsitzende Bilanz. Im kommenden Jahr, falls die Einschränkungen nicht verschärft werden, wird man es so handhaben, dass jeden Monat kurzfristig zwei Termine ausgewählt und bekannt gemacht werden.
Heinz Störtzer erstattete den Kassenbericht. Er legte die größten Einnahmequellen (Spenden) und die höchsten Ausgaben, das sind die Beiträge an den Hauptverein, offen. Bürgermeister Oskar Schuster begann mit einem Kompliment: „Ihr seid die Ersten gewesen, die nach Corona aktiv geworden sind." Sein Dank galt dem einzigen Wanderverein am Ort für die Organisation interessanter Ausflüge mit viel Bewegung an frischer Luft. „Wanderungen sind stets auch Erkundungen der Heimat. Es gibt noch viel zu entdecken.“
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