Friedenfels
22.05.2022 - 14:31 Uhr

Verein „Kulturlandschaft südlicher Steinwald“ verschenkt Fenchel für den Schwalbenschwanz

Zum siebten Mal kümmert sich der Verein „Kulturlandschaft südlicher Steinwald“ um den Fortbestand eines heimischen Schmetterlings. Neben dem Fenchel für den Falter gab es in diesem Jahr zusätzlich eine alte Gemüsesorte

Einen großartigen Erfolg verzeichnete der Verein Kulturlandschaft südlicher Steinwald mit seiner Aktion „Fenchelpflanzen für den Schwalbenschwanz“. Über 1400 Pflanzen erhielten Interessierte und Naturliebhaber in diesem Jahr kostenlos für ihren Garten. Dem „fliegenden Edelstein“ (Bild) helfen wollen mittlerweile viele. Bild: bsc
Einen großartigen Erfolg verzeichnete der Verein Kulturlandschaft südlicher Steinwald mit seiner Aktion „Fenchelpflanzen für den Schwalbenschwanz“. Über 1400 Pflanzen erhielten Interessierte und Naturliebhaber in diesem Jahr kostenlos für ihren Garten. Dem „fliegenden Edelstein“ (Bild) helfen wollen mittlerweile viele.

Bürger und Naturfreunde freuten sich über 1400 kostenlose Fenchelpflanzen für ihre Gärten. "Zum diesjährigen Erfolg beigetragen hat erneut die Ausgabestelle direkt vor dem Friedenfelser Dorfladen", wie Hauptorganisator Robert Mertl vom Verein „Kulturlandschaft südlicher Steinwald“ gegenüber Oberpfalz-Medien betont. Unterstützt wurde er bei der diesjährigen Aktion von Hildegard Harms, Matthias Schlicht und Siegfried Steinkohl. Bei der Ausgabe hatten die Naturschützer auch zahlreiche Tipps und Informationen zu den Pflanzen parat.

Dazu gehörte, dass der Fenchel an einem sonnigen Ort im Garten gepflanzt werden sollte und bis in den späten Herbst dort auch stehen bleibt, ohne geerntet zu werden. „Wer das Gemüse aber noch nicht kennt, darf schon mal eine Knolle kosten, sollte aber die Wurzel stehen lassen“, war dabei als Rat zu hören. Denn dann wächst das Kraut wieder nach und die zweite Schmetterlingsgeneration findet erneut frische Pflanzentriebe. Im Herbst seien die Fenchelpflanzen zudem ein schöner Blickfang mit den großen Blütendolden und ihren Samenständen.

Robert Mertl freute sich, dass in diesem Jahr mehr Interessierte und Pflanzenliebhaber als im vergangenen Jahr gekommen waren. „Mittlerweile unterstützen uns beim Erhalt des Falters auch Gruppen und Schulen“, sagte er. Beruhigend war für manchen Abholer auch die Aussage, dass „Fraßschäden an anderen Gartenpflanzen nicht zu befürchten sind". Der Falter legt seine Eier einzeln und nie in ganzen Gruppen ab. Erneut wies das Ausgabeteam auch darauf hin, dass dem Verein Beobachtungen über den fliegenden Falter, die Eiablage, Raupen oder Puppen gemeldet werden sollten. „So können wir uns ein genaues Bild über die Verbreitung des Falters in unserer Umgebung und seine zeitlichen Aktivitäten machen“, hob Mertl hervor. Lob bekam der Verein „Kulturlandschaft südlicher Steinwald“ in diesem Jahr auch für einen zusätzlichen Service.

Wer wollte, bekam eine Pflanze vom "Guten Heinrich" geschenkt. Die alte Gemüsesorte liefert schmackhafte und vitaminreiche Blätter, die wie Spinat zubereitet werden können. Zudem ist sie als Heilpflanze bekannt.

 
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