Im Flurneuordnungsverfahren Fronhof, welches eine besondere ökologische Zielsetzung verfolgt, wird im in diesem Frühjahr mit dem zweiten Bauprogramm begonnen. Geplant sind bauliche Veränderungen mit dem Ziel, die Wasserqualität und die Wasserrückhaltung zu verbessern. Zudem startet der Ausbau von vier Wegen in der Siegelsdorfer Flur. Das Bauvolumen belaufe sich auf 520 000 Euro und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sind, teilte das Amt für Ländliche Entwicklung mit.
Die freiwilligen, zusätzlichen Maßnahmen führen laut einer Pressemitteilung dazu, dass der Eingriff in Natur und Landschaft durch das etwa vier Kilometer lange Wegebauvorhaben und die Beseitigung von Geländestrukturen um mehr als das zweifache ausgeglichen werden könne. Die Teilnehmergemeinschaft hat sich zu umfangreichen Ausgleichsmaßnahmen verpflichtet und wird hierzu zu 90 Prozent durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz gefördert.
Um dieser Verpflichtung gerecht zu werden, werden auch dieses Jahr weitere ökologische Maßnahmen umgesetzt. Der Krummbach bietet dazu aus wasserwirtschaftlicher und naturschutzfachlicher Sicht großes Potenzial. Ziel sei es insbesondere, die Wasserrückhaltung sowie die gewässerökologische und naturschutzfachliche Qualität des Bachs zu verbessern. Über den Einbau von Bodenwellen wird der Rückhalt bei Hochwasser verbessert. Parallel dazu bietet die Bepflanzung mit Schwarzerlen und Strauchweiden und das Einbringen von Wurzelstöcken Rückzugsorte für zahlreiche Lebewesen. Auch auf den Erosionsschutz wird geachtet. Als weiterer, landschaftspflegerischer Ausgleich ist die Renaturierung eines Fließabschnittes des Moorgrabens geplant. Vorgesehen ist die offene und naturnahe Gestaltung des Gewässerlaufs.
Ergänzend wird eine im Tal liegende Teichkette renaturiert, um die ökologische Zielsetzung des Verfahrens zu unterstreichen. Die verrohrten Mönche sollen freigelegt, so zwischen den Teichen naturnahe Verbindungsgräben entstehen. Sie sollen ebenfalls der Artenvielfalt dienen. Aus allen diesen Renaturierungsmaßnahmen ergibt sich laut dem Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft, Martin Stahr, eine deutlich positive Eingriffs-/Ausgleichsbilanz.













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