"Die alten Türen gingen nach innen auf", schilderte Bürgermeister Wolfgang Braun ein Problem bei den Gemeindehäusern an der Marienstraße bei Wind und Schnee. "Wir haben uns daher um Alternativen bemüht", kommentierte Braun den Haustüreinbau, der schon 2018 erledigt wurde. Ergänzend dazu sollen an den Eingängen der vermieteten Häuser auch Überdachungen folgen. Die ins Auge gefasste Maßnahme wurde in der Marktratssitzung nun eingehend diskutiert, dann einstimmig auf den Weg gebracht.
Man habe entsprechende Angebote eingeholt, informierte Bürgermeister Wolfgang Braun die Gemeinderäte über die geplanten 1,56 Meter breiten und 1,10 Meter tiefen Vorbauten, die als Wetterschutz an beiden Häusern angebracht werden sollen und die die Gemeinde insgesamt rund 4400 Euro kosten werden. "Die Haustüren finde ich in Ordnung", meldete sich SPD-Fraktionssprecher Udo Fürst zu Wort. Ob die Überdachungen wirklich notwendig seien, bezweifelte er. Dennoch legte er kein Veto ein und hob bei der Abstimmung die Hand. "Wir müssen der Gemeindebücherei verstärkt unter die Arme greifen", kommentierte Bürgermeister Braun die aktuelle Situation in der gemeindlichen Ausleih-Einrichtung. Trotz der rückläufigen Zahlen sei man zufrieden und bestrebt, die Öffnungszeiten attraktiver zu gestalten, versprach Braun auch im Hinblick auf die Tatsache, dass die von ihm als "Bibliothek" bezeichnete Gemeindebücherei in den Ferien geschlossen sei. Als Lösungsvorschlag brachte er weitere ehrenamtliche Mitarbeiter ins Spiel, die - so wörtlich - "unserer Bücherei, deren Medien-Angebot auch weiterhin verbessert wird, positiv gestimmt sind". Damit könne man Sorge tragen, dass die Öffnungszeiten deutlich erweitert werden können, so Braun. Die Bücherei ist aktuell im Untergeschoss des Rathauses untergebracht und grenzt an die Mehrzweckhalle. Die Räume sind montags von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr und mittwochs von 17 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Die Bücherei wird derzeit von einer ehrenamtlichen Kraft geleitet. Interessierte, die sie unterstützen wollen, können sich in der Gemeindeverwaltung oder bei Bürgermeister Braun melden.
Das Kinderhaus St. Marien erfreut sich großer Beliebtheit. "Die Belegung der dreigruppigen an der Marienstraße beziehungsweise Klostergasse gelegenen Einrichtung ist deutlich positiv", sagte Bürgermeister Wolfgang Braun zu den Vorjahreseinnahmen und entstandenen Kosten, die zu 80 Prozent von der Marktgemeinde und zu 20 Prozent von der katholischen Kirche getragen werden. Vor gut zwei Wochen wurde die Abrechnung, die in den Einnahmen und Ausgaben mit einem Betrag von 450 837 Euro abschließt, einstimmig genehmigt. Es sei ein Überschuss in Höhe von 25 658 Euro erwirtschaftet worden. "Somit fließen 20 526 Euro an die Gemeindekasse zurück", errechnete der Bürgermeister. Zudem versäumte er nicht, sich bei Geschäftsleiter Ernst Tippmann zu bedanken, der sich seit geraumer Zeit um die laufenden Belange der Tagesstätte bemüht.
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