Fuchsmühl
03.08.2023 - 09:39 Uhr

Fuchsmühler Ehepaar berichtet bei Jubiläum: In Flitterwochen-Nacht zu dritt im Bett

Das Fuchsmühler Ehepaar Hannelore und Siegfried Höfer feierte vor wenigen Tagen Diamantene Hochzeit. Dabei waren einige Kuriositäten zu erfahren.

Hannelore und Siegfried Höfer feierten 60. Hochzeitstag. Ihnen gratulierten (hinten von links) Reimund Höfer, Katja Höfer-Nickl, Sylvia Spörrer, Karina Höfer und Bürgermeister Wolfgang Braun. Bild: wro
Hannelore und Siegfried Höfer feierten 60. Hochzeitstag. Ihnen gratulierten (hinten von links) Reimund Höfer, Katja Höfer-Nickl, Sylvia Spörrer, Karina Höfer und Bürgermeister Wolfgang Braun.

Siegfried und Hannelore Höfer leben im Fuchsmühler Ortsteil Bühl. Die allermeisten kennen sie als den „Sieg“ und die „Hanne“. Am 26. Juli 1963 gaben sie sich am Standesamt das Jawort. Einen Tag später – in der Wallfahrtskirche „Maria Hilf“ – bekräftigten sie den Entschluss bei der kirchlichen Trauung vor Augustinerpater Eberhard. Folglich durfte das Ehepaar nun seinen 60. Hochzeitstag feiern.

Dass es bei den Vorbereitungen zum Hochzeitsmahl ein Problem gab, war bei der Familienfeier zur Jubelhochzeit zu erfahren. Denn in Fuchsmühl waren damals scheinbar alle Gasthäuser ausgebucht. Noch nicht angefragt hatte man bei den Wirtsleuten des Gasthofes „Fürstenhof“. Und es war dann – so erklärte Hannelore Höfer - „das einzige Gasthaus in Fuchsmühl, das noch frei war“.

Und es gab noch eine Besonderheit: das Hochzeitsgeschenk, mit dem Siegfrieds Chef die frischgebackenen Eheleute überraschen wollte. Der Firmeninhaber bot sich als Chauffeur an, um Hannelore und Siegfried zu den Flitterwochen nach Österreich zu bringen. Seinerzeit jedoch war die Strecke von Fuchsmühl bis zum Nachbarland an einem Tag nicht zu schaffen. Und so entschloss sich das Trio für einen Zwischenaufenthalt bei Bekannten in München, die aber nur ein einziges Gästebett frei hatten. Wohin also mit dem Pkw-Lenker? Guter Rat war teuer. „Also schliefen drei Leute - der Chef und wir - im Gästebett“, erinnerte sich das Jubelpaar an die zweifellos sehr ungemütliche Nacht. Die Reise wurde anderntags fortgesetzt.

Gekannt haben sie sich vor der Hochzeit schon länger. Siegfried Höfer (heute 85) arbeitete, bevor er zum Radio- und Fernsehtechniker umgeschult wurde, als Bäcker in Fuchsmühl. Beim Lindner-Bäcker kaufte Hannelore (heute 82) regelmäßig ein. „Ich hatte ein Auge auf ihn geworfen“, erzählte die Fuchsmühlerin gegenüber Oberpfalz-Medien. Richtig gefunkt habe es am Fußballplatz, der damals noch beim neu erbauten Jugendheim war. Siegfried kickte für die SG Fuchsmühl und Hanne sah zu. Von Beruf sei sie „nur“ Hausfrau und Mutter von Reimund, Horst und Sylvia gewesen. „Und das sehr gerne“, ergänzte Hannelore Höfer mit Nachdruck.

Zur Diamantenen Hochzeit gratulierte die Familie, zu der auch fünf Enkel und fünf Urenkel gehören. Die Glückwünsche im Namen der Marktgemeinde Fuchsmühl überbrachte Bürgermeister Wolfgang Braun, der sich zuvor einen Präsentkorb im Dorfladen besorgt hatte.

 
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