Bereits am 22. Januar hatte der Markt Wiesau zu einer Bürgermeisterrunde, verbunden mit einem Informationsaustausch, ins Rathaus eingeladen. Details lieferte nun auch Thomas Weiß, Leiter der Geschäftsstelle im Wiesauer Rathaus. „Die Pläne werden im Frühjahr öffentlich ausgelegt“, so Weiß vor den Fuchsmühler Markträten. Das interkommunale Gewerbegebiet werde man noch in diesem Jahr an den Start bringen. In Bau sei derzeit ein Wasserrückhaltebecken. Vielen Zweiflern zum Trotz zeigte sich Weiß davon überzeugt, dass dessen Volumen durchaus ausreichend sei. „Dafür haben wir Fachleute eingeschaltet.“
Weitere Grundstücksanfragen für Ansiedlungen lägen bereits vor. Schon jetzt zeichne sich ab, dass sich das künftige Gelände zu einem Logistikstandort entwickeln werde. „Es werden auch interessante Arbeitsplätze geschaffen“, versprach Thomas Weiß an anderer Stelle. Er sprach zudem auch von einer „Zukunftssicherung“. „Viele Berufszweige werden danach benötigt und Menschen werden in Wiesau Arbeit finden.“ Bereits in Planung sei eine Straße, die das Industriegebiet durchschneiden soll. „Im Bebauungsplan wird der Fahrweg aber nur angedeutet. Endgültig festgelegt wird die Straße aktuell noch nicht.“ Grund dafür sei, den Grundstücksinteressenten damit mehr Planungsfreiheit zu verschaffen. Als Lärmpuffer diene eine spätere Begrünung des aktuell rund 18 Hektar großen Geländes, das – wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind – um das Doppelte erweitert werden soll.
Bereits im vergangenen Jahr erfolgte der Spatenstich für eine erste Logistikhalle. Das Gebäude entstehe schon. Für das Gelände, das das Unternehmen beansprucht, liege ein Bebauungsplan aus früheren Jahren vor. Die Fertigstellung der Ziegler-Logistikhalle ist für November 2019 geplant (wir berichteten). Inwieweit noch dazugebaut wird, müsse man dem Bauherrn überlassen, ließ Weiß ebenfalls verlauten. Keinesfalls aber sei dort ein Sägewerk geplant, wie schon gemunkelt worden sei. „Es wird auch kein Holzlager entstehen“, unterstrich Thomas Weiß. „Die Plößberger Firma ist ein Dienstleister mit Schwerpunkt Logistik.“
Den Entschluss, 2019 keinen Antrag auf Stabilisierungshilfe zu stellen, fassten die Markträte einstimmig. Derzeit seien die Aussichten, Fördergelder zu bekommen, äußerst gering, so Bürgermeister Wolfgang Braun. Er erinnerte an ein Schreiben vom 17. Dezember vorigen Jahres, in dem die Regierung der Oberpfalz mitteilt, dass der Vergabeausschuss entschieden hat, den für 2018 gestellten Antrag Fuchsmühls abzulehnen. Als Grund dafür wird genannt, dass der Markt derzeit die dafür erforderlichen Voraussetzungen (Stichwort: „finanzielle Härte“) nicht erfüllen könne. „Der Saldo der freien Finanzspannen in den Jahren 2013 bis 2017 war deutlich positiv.“ Braun mahnte, am Sparwillen festzuhalten.













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