Fuchsmühl
16.08.2022 - 17:06 Uhr

Gottesdienst in Fuchsmühl zum "Festmahl für die Seelen" gemacht

Für die Gläubigen der Pfarrei Fuchsmühl war der Festtag Mariä Himmelfahrt wieder ein besonderes Ereignis. An diesem Tag wurde das Patrozinium der Wallfahrtskirche begangen.

Höhepunkt der Feierlichkeiten war eine Festmesse, die Pfarrer Manfred Strigl vom Haus Johannisthal mit Pfarrer Joseph zelebrierte. In den Mittelpunkt seiner Festansprache rückte Strigl den Feiertag Mariä Himmelfahrt. Er spannte dabei einen Bogen von Maria zu den aktuellen Energie-Themen.

Strigl fragte: "Werden wir im Winter warme Stuben, warme Häuser haben? Wie sieht es mit unserer inneren Energie aus? Ist diese noch ausreichend?" Der Prediger meinte, dass auch dieser Festtag Energie schenken könne. Maria sei Energiequelle und Fürsprecherin, auf die man bauen und vertrauen könne. Er forderte dazu auf, das Fest "mit voller Freude" zu feiern. Strigl erinnerte auch an die Zeit nach dem Erdenleben und versprach: "Das Beste kommt noch."

Orchestermesse einstudiert

Als Orchestermesse unter der Leitung von Werner Fritsch wurde die "Missa declina a malo" von Johann Valentin Rathgeber dargeboten. Instrumental begleiteten ein kleines Streicherensemble und Hubert Köhler an der Kirchenorgel die Sänger. Statt wie beim Patrozinium üblich am Altar blieben Chor und Orchester für viele unsichtbar. Für einen besonderen Ohrenschmaus sorgte das gesungene "Ave Maria" beim Kommunionausteilen. Dankbar für die musikalischen Beiträge zitierte Pfarrer Joseph den vor fünf Jahren verstorbenen Chorleiter Heribert Bauer: "Es war ein Festmahl für unsere Seele."

Die KAB bot wieder gegen eine freiwillige Spende selbst gebundene Kräuterbüschel an, die nach den Gottesdiensten gesegnet wurden. Sie erinnern an die Legende, nach der beim Öffnen des Grabes, in dem eigentlich die verstorbene Gottesmutter liegen sollte, wohlriechende Blumen gefunden wurden.

Pfarrfest organisiert

Nach zwei Jahren Unterbrechung fand auch wieder das Pfarrfest mit einem Mittagessen, Kaffee, Kuchen und Rahmenprogramm im und beim Jugendheim statt.

Am Nachmittag feierten Pilger, die aus Mitterteich mit ihren Sorgen und Nöten gekommen waren, eine Messe in der Wallfahrtskirche Maria Hilf. Für einen stimmungsvollen Abschluss des Kirchenpatroziniums am Hochfest Mariä Himmelfahrt sorgten eine Lichterprozession und eine feierliche Andacht an der Kapelle Maria Frieden am Rand des Steinwalds.

Hintergrund:

Die Kirche Maria Hilf

  • Erbaut von 1710 bis 1725.
  • Das Gotteshaus wurde 1726 geweiht.
  • Die eigenartigen abgeflachten Türme sind das Wahrzeichen des Ortes. Sie wurden nach Sturmschäden bis zur jetzigen Höhe abgetragen.
  • Die Kirche geht auf eine kleine Maria-Hilf-Kapelle, die 1688 errichtet wurde, zurück.
 
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