Vor der imposanten Kulisse des mit Lichtern erhellten Hackelsteins lud am ersten Weihnachtsfeiertag der Förderverein der Bergwacht Fuchsmühl zur traditionellen Waldweihnacht ein. Nachdem diese Waldweihnacht in den vergangenen beiden Jahren jeweils Corona zum Opfer fiel, war das Interesse an dieser besinnlichen Feier inmitten der Natur diesmal besonders groß. Knapp 500 Besucher, so die Bergwacht, werden es wohl gewesen sein, die zu Fuß den teils doch anstrengenden Weg zum Hackelstein hinauf wagten.
Der Wanderweg zum Hackelstein war mit Fackeln, die am Wegesrand aufgestellt waren, gut ausgeleuchtet, so dass auch Fremde den Weg fanden. Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung hieß in einer kurzen Begrüßung die vielen Besucher willkommen, ehe Bläser des Musikvereins Wiesau die Waldweihnacht eröffneten. Mit dabei war auch die Fuchsmühler Laienspielgruppe, die einige Geschichten präsentierte. So schmückten Daniela Seidel und Johanna Thoma mit Hilfe einiger spontan aus dem Publikum geholten Kinder einen Weihnachtsbaum. In der Weihnachtsgeschichte ging es um einen Baum, der Angst hatte, als Weihnachtsbaum abgeschnitten zu werden. Letztendlich war sich die Familie einig, dass sie jedes Jahr zum Hackelstein kommt, um dieses „Bäuml“ zu schmücken und so inmitten der Natur Weihnachten zu feiern. Das Quartett „Fuchsmühler Gsang“ umrahmte die eindrucksvolle Feierstunde mit verschiedenen weihnachtlichen Liedern, so unter anderem mit „Es wird scho glei dumpa“, „Sind die Lichter angezündet“ oder „Sterne der heiligen Nacht“. Absoluter Höhepunkt war zum Abschluss das gemeinsam gesungene Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“, ehe ein gemeinsamer Fackelzug nach Fuchsmühl folgte.
Rund 20 Bergwacht-Mitglieder engagierten sich den gesamten Tag über, damit diese Waldweihnacht überhaupt stattfinden konnte. So mussten unter anderem Wasser nach oben transportiert und auch die Stromversorgung sichergestellt werden. An den eigens aufgestellten Verkaufsbuden gab es Glühwein, Kinderpunsch oder auch Bier. Ein Renner waren die angebotenen Bratwürste.
Sowohl bei der Bergwacht als auch bei den vielen Besuchern spürte man die Freude, dass es endlich wieder eine Waldweihnacht am Hackelstein gab. Was fehlte, war eine verschneite Winterlandschaft. Doch das tat der weihnachtlichen Freude keinen Abbruch.
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