Damit habe der Unterallgäuer Pfarrer sicher recht, betonte Naturheilpraktikerin Kathrin Markhof aus Oberwarmensteinach, die im Rahmen eines Vortragsabends rund eineinhalb Stunden lang über ihre Arbeit berichtete. Der Termin war ein erneutes Angebot der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Fuchsmühl, zu dem man den Gast aus dem Fichtelgebirge in den Chorraum des Jugendheims eingeladen hatte.
Markhof, die zu Hause eine Naturheilpraxis betreibt, war gekommen, um ihre Arbeit und Therapiemöglichkeiten vorzustellen. KAB-Vorsitzender Willi Greger zeigte sich über das Interesse an dem Abend zufrieden. Beeindruckt waren er und die rund 30 Zuhörer vom Fachwissen der Referentin und den angewandten Möglichkeiten in ihrer Praxis, bei denen unter anderem auch Blutegel zum Einsatz kommen. Zudem wendet die Oberfränkin Akupunkturen und auf Körper und Geist wirkende Blütenseelen (Essenzen aus Wildkräutern) an.
Die Referentin, die im zweiten Teil ihres Vortrages auch auf bekannte und weniger bekannte Hausmittel zu sprechen kam, hatte auf alle Fragen eine passende Antwort. Für manch ein gesundheitliches Problem fand Markhof eine einfache und nachvollziehbare Lösung. Statt Tabletten reiche oft ein Tee oder eine Tinktur aus Kräutern der Natur. Auf Vorrat hergestellt könne so manche selbst hergestellte Haus-Arznei auch an Freunde und Nachbarn weiter gegeben werden. „Oft hat man ja viel zu viel davon gemacht“, fügte sie lächelnd hinzu.
Außerdem regte die Expertin an, nicht immer gleich zu pharmazeutischen Mitteln zu greifen. Am Beispiel von Brennnesseln erklärte Markhof: "Vieles aus dem Garten, das dort oder daneben unbeachtet wächst und gedeiht, lindert den einen oder anderen Schmerz." Aus eigener Erfahrung wusste die Heilpraktikerin, dass die Natur die eine oder andere Arznei kostenfrei bereit hält.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.