Gut zehn Monate muss die Feuerwehr Fuchsmühl mindestens noch warten, dann steht ein neues Fahrzeug, das rund 74 600 Euro kosten wird, einsatzbereit in der Fahrzeughalle. Auf das "grüne Licht" der Markträte zur Finanzierung brauchen die Floriansjünger nicht mehr warten. Denn in der Marktratssitzung, der auch eine Abordnung aus den Reihen der Feuerwehr beiwohnte, wurde ein einstimmiger Beschluss gefasst, das bisherige Mehrzweckfahrzeug gegen ein neues Einsatzfahrzeug auszutauschen. Wie am Abend weiter bekannt wurde, soll den Zuschlag die Forchheimer Fahrzeugbau-Firma Compoint erhalten. Das kostengünstigste Angebot war auch vom ersten Kommandanten Christian Höcht vor der Abstimmung als geeignet bewertet worden.
Rechtzeitig waren bei der Haushaltsplanung Geldmittel in Höhe von 70 000 Euro bereitgestellt worden. "Die damals geschätzten Gesamtkosten werden jetzt aber leicht überschritten", rechnete der Bürgermeister vor und stellte fest, dass man die Mehrkosten vertreten könne. SPD-Marktrat Udo Fürst äußerte sich dazu nur knapp. Mit Blick auf die erforderliche Anschaffung betonte er: "Das ist eine sinnvolle Sache." Ein positives Signal setzte auch die Feuerwehr, die im Vorfeld bereits zugesagt hatte, den Erwerb mit zu unterstützen. Die Arbeiten an der Carl-Ulrich-Straße sind derzeit im vollen Gange. Als inzwischen abgeschlossen bezeichnete Bürgermeister Wolfgang Braun die Maßnahmen an den Kanal- und Wasserleitungen. Geeinigt habe man sich auch bei der Frage nach den Angleichungsflächen, informierte Braun über den positiven Gesprächsverlauf mit den privaten Grundstückseignern.
Bereits bei Baubeginn habe man festgestellt, dass sich Teile der Straße in einem, so Wolfgang Braun, "desolaten Zustand" befanden. Daher habe man sich zeitnah dafür ausgesprochen, von einer reinen "Oberflächenverstärkung" abzurücken, um - in Abstimmung mit dem Tiefbauunternehmen - einen verbesserten Ausbau voranzutreiben. Die dafür errechneten Mehrkosten bezifferte Braun auf rund 70 000 Euro, die von der Regierung zwischenzeitlich auch als förderfähig anerkannt wurden. Man sei im Plan, beurteilte Braun den Sanierungsfortschritt.
Erneut befasste sich der Marktrat mit dem Vorhaben "Kanalkataster". Begonnen werde am 8. Oktober im Norden der Marktgemeinde, so der Bürgermeister. Die Kanäle in der Ortsdurchfahrt werden am Schluss geprüft beziehungsweise gereinigt. In diesem Zusammenhang verwies Braun erneut auf die Entwässerungssatzung, worin es heißt, dass die Grundeigner verpflichtet sind, in einem Abstand von zehn Jahren ihren Grundstücksanschluss überprüfen und festgestellte Mängel beseitigen zu lassen. Mit Blick auf die aktuelle Kanalkatastererstellung machte er daher ein Angebot an die Betroffenen. Es sieht vor, die privaten Anschlüsse - bei einem Brutto-Preis von 8,50 Euro je Meter - zeitnah mit überprüfen zu lassen. Der Bürgermeister versprach, dass man die Eigentümer in den kommenden Wochen - rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten - entsprechend informieren werde.
Keinerlei Einwände hatten die Markträte gegen die vorgelegten Bauvorhaben. Alfons Höcht möchte in sein bereits bestehendes Fischhälterhaus Sanitärräume einbauen lassen. Die Abwasserentsorgung sei gesichert, stellte Bürgermeister Braun ergänzend klar. Grünes Licht erteilte man auch den künftigen Bauherren Julia Gammer und Daniel Sycha, die sich in der Bürgermeister-Gustl-Fürst-Straße ansiedeln wollen.
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