Das ungewöhnliche Jahr 2020 erfordert ungewöhnliche Hilfsaktionen. Auch der Rotary-Club Stiftland hat seine Hilfsaktionen deshalb umgestellt. Die Rotarier helfen heuer mit ihren Spenden hauptsächlich jenen, die Tag und Nacht im Einsatz sind zum Schutz der Risikogruppen vor einer Covid-19-Ansteckung. Am Montag besuchten Club-Präsident Wolfgang Gropengießer und die Rotarier Hubert Heinzl und Mathias Kalkum das Seniorenheim des Sozialteams. Mitgebracht haben sie 40 Schutzvisiere aus einer außergewöhnlichen Herstellung.
150 Schutzvisiere verteilt
Die Visiere wurden in einem Forschungsprojekt der Hochschule Dessau entwickelt. Die Verbindung zu Dessau geht auf den dortigen Club-Präsident Prof. Dr. Lothar Koppers zurück. Koppers wohnte viele Jahre in der nördlichen Oberpfalz und war Rotarier in Weiden. Der Dessauer Club versorgt seit April deutschlandweit die Rotary-Clubs mit Schutzvisieren aus Dessau. Davon profitiert auch der Stiftländer Club und nun die Mitarbeitern der Sozialteam-Seniorenpflegeheime in Fuchsmühl, Waldershof, Neusorg und Marktredwitz. Nicht allein das Sozialteam profitiert von der Forschungsarbeit aus Dessau. Insgesamt verteilte der Rotary-Club Stiftland über 150 Schutzvisiere im Wert von 1500 Euro im gesamten Landkreis. "Wir haben die Visiere vorher getestet", berichtete Wolfgang Gropengießer lachend vor der Übergabe. Zur Handhabung der 40 Visiere und 200 Visierfolien erklärte er, dass diese desinfiziert werden können und deshalb mehrmals nutzbar seien. Die Folien könnten durch handelsübliche Folien in gleicher Qualitätsstärke ersetzt werden, was die Langlebigkeit steigere.
Lob für beispiellosen Einsatz
"Rotary möchte damit einen Beitrag zum Schutz der Mitarbeiter und Bewohner leisten und sich für den außergewöhnlichen Einsatz in dieser besonderen Zeit bei den Mitarbeitern bedanken", sagte der Club-Präsident. Pflegedienstleiterin Julia Schuierer-Röder, Hausleiterin Claudia Englmann und Fachbereichsleiter Andreas Neugirg von Sozialteam freuen sich - die Schutzvisiere erleichtern ihre Arbeit.
Neugirg nutzte die Gelegenheit, allen Mitarbeitern in den vier Sozialteam-Heimen ein großes Lob für deren beispiellosen Einsatz während der Krise auszusprechen. Dies sei nur mit unzähligen Überstunden immer an der Grenze der Belastbarkeit möglich.
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