Fuchsmühl
18.03.2019 - 11:11 Uhr

Silke Bächer löst Nicki Fürst ab

Der Caritasverein hat mit Silke Bächer eine neue Zweite Vorsitzende. Nicki Fürst hatte zuvor ihren Rücktritt erklärt. Das weitere Vorstandsteam wurde bei den Wahlen bestätigt.

Neue Zweite Vorsitzende beim Caritasverein ist Silke Bächer. Auf dem Bild von links Pfarrer Joseph, Bürgermeister Wolfgang Braun, Silke Bächer, Nicki Fürst, Alois Konz und Franziska Heindl. Bild: wro
Neue Zweite Vorsitzende beim Caritasverein ist Silke Bächer. Auf dem Bild von links Pfarrer Joseph, Bürgermeister Wolfgang Braun, Silke Bächer, Nicki Fürst, Alois Konz und Franziska Heindl.

Bereits vor einigen Wochen hatte Fürst durchblicken lassen, dass sie für das Vorstandsamt, das sie im November 2015 übernommen hatte, nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Nicki Fürst begründete die Rücktritts-Entscheidung mit dem breiten Aufgabenfeld als Vorsitzende der Mitterteicher Tafel.

"Wunderbar"

Das müsse man akzeptieren, zeigte Pfarrer Joseph Verständnis. Im Jugendheim erklärte der Seelsorger weiter: "Wir hatten eine schöne Zeit mit Nicki Fürst. Sie machte ihre Arbeit wunderbar." Er könne gut verstehen, dass sie sich ganz der sozialen Einrichtung widmen möchte. "Sie hat bei der Tafel eine große Aufgabe übernommen," ergänzte der Erste Vorsitzende. In seiner Laudatio stellte er fest: "Nicki Fürst ist inzwischen zu einem Begriff im Landkreis geworden. Ich wünsche ihr Gottes Segen und bedanke mich für ihre geleistete Arbeit."

Überzeugt von ihrer Arbeit gestaltete sich auch Fürsts Wirken im vergangenen Vereinsjahr, das sie in ihrem Rechenschaftsbericht eingehend beleuchtete. Als einen Höhepunkt bezeichnete sie die Bus-Wallfahrt nach Altötting. "Der Gottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche wurde von Pfarrer Joseph gestaltet", fügte sie dem Rückblick auf den Ausflug in den Gnadenort hinzu.

Erstaufführung

Als einen Publikumserfolg bewertete sie den vorweihnachtlichen Nachmittag, zu dem man die Senioren im Advent eingeladen hatte. Die Umrahmung wurde Werner Robl anvertraut, der mit einer Uraufführung seiner mundartlich verfassten Weihnachtsgeschichte großen Gefallen fand. Musikalisch ergänzt wurde die Erzählung vom Singkreis "Cantiamo". "Die Künstler und der vortragende Autor traten unentgeltlich auf", erinnerte Fürst und meinte, das sei nicht selbstverständlich. "Daher war es für uns auch eine große Ehre, in den Genuss der Erstaufführung der inzwischen vielbeachteten Erzählung zu kommen."

Mit einem bunten Obstkörbchen, das Fürst stets persönlich zusammenstellte, wurden regelmäßig die Geburtstagsjubilare überrascht. "Die Aktion, die ich gerne unterstützte, findet stets Anklang." Fürst bekannte: "Angesichts meines nahenden Abschieds werde ich ein wenig wehmütig." Die Zusammenarbeit mit Pfarrer Joseph, Alois Konz und Franziska Heindl sei geprägt gewesen von gegenseitigem Respekt und Hilfsbereitschaft. Mit Blick auf die künftige Zweite Vorsitzende ergänzte Nicki Fürst: Mit Silke Bächer habe man eine "wunderbare Nachfolgerin" gefunden. "Ich wünsche ihr alles Gute und viel Erfolg." Der Caritas werde sie die Treue halten, so Fürst. "Wenn ihr Hilfe braucht, bin ich bereit, euch zu unterstützen."

Die Buchführung legte Schatzmeister Alois Konz offen. Anklingen ließ er die Unterstützung der zurückliegenden Ministranten-Romfahrt. Die Buben und Mädchen würden auch heuer wieder einer der Nutznießer des Caritas-Spendentopfs sein. Grund für die erneute Fördermittelbereitstellung sei ein betreutes Wochenende in Wunsiedel. Pfarrer Josephs Unterstützungsantrag wurde einstimmig befürwortet.

Deutlich weniger Erfolg als der Pfarrer aber hatte Dritter Vorsitzender Wolfgang Braun, der sich für ein Spielgerät im Kindergarten stark machte, dessen Argumente aber nicht von allen geteilt wurden. Angesichts der kontroversen Diskussion zog Wolfgang Braun seinen Antrag für einen Caritas-Zuschuss, ohne die Abstimmung abzuwarten, zurück.

Im Blickpunkt:

Das Ergebnis der Neuwahlen

Erster Vorsitzender (laut Satzung) ist Pfarrer Joseph, Zweite Vorsitzende Silke Bächer, Dritter Vorsitzender (laut Satzung) Wolfgang Braun in seiner Eigenschaft als Bürgermeister. Als Kassier engagiert sich Alois Konz, als Schriftführerin Franziska Heindl. Zu Beisitzern wurden bestimmt: Willi Greger, Richard Vogl, Xaver Stock, Ludwig Günthner und Josef Weiß. Die Kasse prüfen Thea Kretschmer und Christa Hilgarth. (wro)

 
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