Fuchsmühl
10.03.2019 - 13:30 Uhr

Tipps zur Flexi-Rente

Für den KAB-Rechtsschutz in der Oberpfalz ist Josef Wismet zuständig. „Benötigen Sie eine Auskunft? Dann wenden Sie sich an mich“, empfiehlt er beim Treffen der KAB-Vertreter aus dem Landkreis, bei dem es auch eine Ehrung gibt.

Josef Wismet (Zweiter von links) hat Elisabeth Höcht mit der roten Ehrennadel und einer Urkunde ausgezeichnet. Der Wiesauerin gratulierten auch der Fuchsmühler KAB-Präses Pater Martin (links) und der Vorsitzende des Fuchsmühler Ortsverbandes, Willi Greger (rechts). Bild: wro
Josef Wismet (Zweiter von links) hat Elisabeth Höcht mit der roten Ehrennadel und einer Urkunde ausgezeichnet. Der Wiesauerin gratulierten auch der Fuchsmühler KAB-Präses Pater Martin (links) und der Vorsitzende des Fuchsmühler Ortsverbandes, Willi Greger (rechts).

Wenigstens einmal im Jahr treffen sich die Landkreis-Delegierten der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch. In den Mittelpunkt des Abends im Gasthof "Weißenstein" in Fuchsmühl rückte diesmal das Thema Flexi-Rente. Für das rund 80 Minuten dauernde Referat hatte man den Volljuristen und Rechtsexperten Josef Wismet aus Weiherhammer gewinnen können.

Beratung nutzen

In seinem Fachvortrag wartete der Mitarbeiter an der KAB-Beratungsstelle in Regensburg mit geballter Information auf. Josef Wismet erklärte die Grundzüge, aber auch die Idee, die hinter dem "Gesetz zur Flexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand" steckt. Das bereits in Kraft getretene Sozialgesetz erklärte der Referent im Detail und mahnte eindringlich: "Rechnen Sie alles durch beziehungsweise lassen Sie sich beraten." Keine Angst müsse man vor der Einkommensteuererklärung haben. "Die Freibeträge können geltend gemacht und die abzugsfähigen Kosten saldiert werden." Wismet mahnte aber zur Ehrlichkeit: "Melden Sie den Hinzuverdienst nicht nur dem Finanzamt, sondern auch Ihrer Rentenkasse." Dazu gehörten auch "Einkünfte, die man gerne vergisst". Wismet bat zu berücksichtigen: "Beziehen Sie Gewinne aus einer Photovoltaikanlage oder haben Sie ein Grundstück verpachtet?" Der Fachmann fügte weitere Beispiele hinzu und mahnte, die Meldepflicht zu beachten. Der Rechtsreferent rechnete auch die Abschläge (zum Beispiel bei vorzeitigem Renteneintritt) vor. Zudem erläuterte er andere Renten, besonders das Ruhestandsgeld für langjährige Versicherte. Bereits während des Vortrags konnte der Jurist zahlreiche Fragen beantworten und Irrtümer aus dem Weg räumen. "Wer bei Fragen zur Rente Zweifel hat, kann mit den entsprechenden Unterlagen gerne zu mir kommen", versprach der Experte, der zugleich aber auch um Werbung für die Arbeit der KAB bat. "Machen Sie das Aufgaben- und Arbeitsfeld unserer KAB publik." Die Rechtsberatung sei eine gute Einrichtung.

Rote Ehrennadel

In den Mittelpunkt des KAB-Treffens rückte im Anschluss die Ehrung von Elisabeth Höcht, die seit vielen Jahren dem KAB-Ortsverband Wiesau angehört. Zudem war Höcht mehr als zehn Jahre als Ortsvorsitzende tätig. Aktuell ist sie Mitglied des sogenannten Leitungsgremiums in der Wiesauer Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, erklärte sie auf Anfrage. Für ihr Bemühen und für ihre andauernden Verdienste wurde sie mit der roten Ehrennadel der KAB und einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Der Würdigung durch Josef Wismet schlossen sich der Fuchsmühler Ortspräses Pater Martin und der Fuchsmühler KAB-Ortsvorsitzende Willi Greger an.

Fragen zur gesetzlichen Rente beantwortete der Leiter der KAB-Rechtsstelle, Josef Wismet, in seinem Referat. Bild: wro
Fragen zur gesetzlichen Rente beantwortete der Leiter der KAB-Rechtsstelle, Josef Wismet, in seinem Referat.
 
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