Wer kennt sie nicht, die vollen Regale und Schränke im Keller oder auf dem Dachboden? Gefüllt mit allerlei Sachen, die man vielleicht irgendwann noch „brauchen könnte“. Diplom-Religionspädagogin Kathrin Karban-Völkl nahm die Besucher im Jugendheim Fuchsmühl bei ihrem Vortrag „Das Leben entrümpeln“ mit auf einen gedanklichen Spaziergang - nicht nur durch Haus, Schuppen und Garage: lebensnah, anschaulich und mit einem Lächeln auf den Lippen. Eingeladen zum Vortrag hatten Pfarrgemeinderat Fuchsmühl und die Vinzentinerpatres.
Wichtige Faktoren für erfolgreiches Entrümpeln seien, Lust darauf zu haben, es gerne zu machen und ausreichend Zeit. Dabei müsse nicht alles automatisch in der Mülltonne landen, so die Referentin. Second-Hand-Läden oder Geschäfte gemeinnütziger Vereine seien oft eine gute Alternative für gut erhaltene aussortierte Kleidung oder die intakte Vase, die man nicht mehr haben wolle. „Entscheiden wir uns doch dafür, dass wir nicht mehr so viel brauchen“, riet die Diplom-Religionspädagogin ihren Zuhörern. „Erinnerungen sind viel haltbarer als Dinge.“
Immer wieder wurden die Teilnehmer in den Vortrag eingebunden, konnten sich austauschen über ihre Erfahrungen. Gemeinsam mit Kathrin Karban-Völkl sangen sie das Lied „Das wünsch ich dir“ von Martin Buchholz. Damit leitete die Referentin über auf die menschliche Seele, die sie mit einem Haus verglich. Wichtig seien beispielsweise Begegnungen mit Menschen, die einem gut tun, und die Dankbarkeit für die schönen Momente und Dinge im Leben.
Der Mensch selber brauche immer wieder einen inneren Raum, um ganz bei sich zu sein. Dies biete auch die Chance, Gott zu finden. Neben Haus und Garage benötige auch die Seele Momente des Entrümpelns und Loslassens. „Probieren Sie einmal aus, abends ihre Sorgen, all das, was Sie belastet, an Gott zu geben“, gab Kathrin Karban-Völkl ihren Zuhörern mit auf den Weg.
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