Fürnried/Birgland
05.03.2020 - 11:11 Uhr

Burgruine Lichtenegg braucht eine weitere Auffrischung

Bei einem der schönsten Wanderziele im Landkreis, der Burgruine Lichtenegg, bröckelt der Mörtel. Dagegen unternimmt die Gemeinde Birgland etwas und holt sich Hilfe bei der Dorferneuerung.

Ein markantes Baudenkmal an der westlichen Landkreisgrenze: Zugesagte Zuschüsse erleichtern der Gemeinde Birgland die Entscheidung für eine weitere Sanierung. Bild: Günter Moser
Ein markantes Baudenkmal an der westlichen Landkreisgrenze: Zugesagte Zuschüsse erleichtern der Gemeinde Birgland die Entscheidung für eine weitere Sanierung.

Bei seiner Sitzung im Gasthaus Färber beschäftigte sich der Gemeinderat mit einer erneuten Sanierung der Burgruine Lichtenegg. Nach den Arbeiten in den vergangenen 20 Jahren kränkelte das Denkmal zuletzt wieder. An der Palasmauer bröckelte Fugenmörtel ab. Er war vor etwa 60 Jahren angebracht worden. Wie eine Prüfung zeigte, war damals aber nicht der richtige Zement verwendet worden.

Die Instandsetzungskosten belaufen sich auf 86 400 Euro. Auf der Suche nach einer Förderung ergab sich die Möglichkeit des einfachen Dorferneuerungsverfahrens. Das Amt für Ländliche Entwicklung sagte einen Zuschuss von 58 600 Euro und den vorzeitigen Baubeginn zu. Weitere Beiträge steuern die Regierung, der Denkmalschutz und die Landesstiftung dazu. Den verbleibenden Rest von 8400 Euro schultern die Gemeinde oder der Förderverein.

Weiterer Defibrillator genehmigt

Die Helfer vor Ort decken die Gebiete der Gemeinden Illschwang und Birgland als Ersthelfer bei Unfällen oder akuten Krankheitsfällen ab. Gemeinderat Thomas Renner, selbst Mitglied der Gruppe, sprach die Ausrüstung mit Defibrillatoren an. Die vorhandenen fünf Geräte reichten nicht aus. Ein weiteres Gerät hat der Förderverein als befristete Leihgabe beantragt. Die Räte erklärten sich angesichts der Bedeutung mit den Kosten von 1000 Euro einverstanden.

Rat will beim Tierheim mitreden

Das Tierheim Amberg wird von der Stadt und den meisten Landkreisgemeinden finanziert. Beim Neubau eines Hundetrakts werden Kosten von 1,75 Millionen Euro erwartet. Der Gemeinderat forderte angesichts dieser Summe ein Mitspracherecht bei größeren Entscheidungen und eine Kostendeckelung. Die Investition wird auf drei Jahre verteilt und bemisst sich nach der Einwohnerzahl der beteiligten Gemeinden. Zu den Betriebskosten tragen sie 1,50 Euro pro Einwohner bei. Die Räte wünschten sich hier mehr Informationen über diese Kosten.

Kindergärten rechnen ab

Die Endabrechnung der beiden Kindergärten für das Jahr 2018 erbrachte in Schwend ein Defizit von 12 800 Euro, das durch eine größere Überdeckung verkraftet werden kann. In Fürnried steht ein Minus von 27 100 Euro zu Buche, das zu 80 Prozent die Gemeinde tragen muss.

Zustimmung für zehn Baupläne

Anscheinend hat eine ganze Schar von Bauwilligen das Ende der Winterzeit abgewartet, um jetzt bald loslegen zu können. Der Bauausschuss prüfte zehn Pläne und gab zu allen seine Zustimmung. Hier ging es um eine Änderung des Bebauungsplans "Mischgebiet Schwend" aufgrund einer leichten Hanglage und eine Rückhalteeinrichtung für Gärsubstrat bei der Biogasanlage in Ammerried. Beim Abbruch einer Scheune und Anbau eines Wohnhauses in Eckertsfeld wurde die Schaffung von Parkplätzen angeregt.

Kleinere Vorhaben sind der Dachausbau einer Doppelgarage in Schwend und ein Anbau an das Wohnhaus, ein neues Nebengebäude und eine Garage in Ödhaag. Wohnhäuser entstehen in Buchhof und in den Schwender Baugebieten Häuselsteinäcker und Am Leinberg (hier zwei Bauten). Der Neubau einer Physiotherapiepraxis mit Garage, ebenfalls am Häuselsteinäcker, gehört in den gewerblichen Bereich wie auch die Bauvoranfrage für eine Feldscheune nahe Schwend.

Kommandanten bestätigt

Die Feuerwehr Fürnried hat ihre Kommandanten gewählt. Lothar Kraus und Jürgen Bodendörfer führen die Aktiven an. Das bestätigte der Gemeinderat formell.

 
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