Der bisherige Schriftführer, Bernhard Roth, der für seine langjährigen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt wurde, übergab das Amt an Claudia Bayer. Wie erwartet wurde Rainer Bayer bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus zum 2. Vorsitzenden bestimmt. Die Kasse verwaltet Thomas Heise, der schon zuvor für die Finanzverwaltung in der Fuhrmannsreuther Wehr verantwortlich war. Der „Urnengang“ erfolgte jeweils einstimmig.
„Die Freiwillige Feuerwehr Fuhrmannsreuth feiert am 18. und 19. Mai ihr 125. Gründungsjubiläum“, erinnerte Vorsitzender Raimund Hofmann an das Großereignis, an dem bereits fleißig gebastelt wird. Man erwarte viele Besucher. Helfende Hände seien jederzeit willkommen, betonte der Sprecher. „Es soll ein Höhepunkt in der Dorfgeschichte werden“, fügte er hinzu. Die Festzeitschrift sei in Vorbereitung. „Die Fotos dafür werden am 10. März um 10 Uhr im Mehrzwecksaal erstellt, warb Hofmann um Teilnahme und um ein Erscheinen – soweit möglich – in Uniform. Hofmann verwies dabei auch auf den Datenschutz. Die Auflagen werde man beim Fotografieren selbstverständlich befolgen. „Es ist für unsere Wehr besonders wichtig, dass wir klare Ziele setzen“, betonte Hofmann an anderer Stelle. Wichtig sei der Weitblick, um für die nachfolgenden Generationen Weichen stellen zu können, mahnte der Sprecher. „Wir möchten nicht nur 125 Jahre, sondern auch 150 Jahre und noch mehr feiern können“, ergänzte er mit Blick auf die Tradition und die beschworene Verantwortung, die auf den Schultern der Feuerwehr lastet. „Den Idealisten, die die Wehr damals aus der Taufe hoben und Pioniergeist gezeigt haben, gebührt unsere Anerkennung!“ Anders als heute habe man improvisieren müssen. Von Einsatzfahrzeugen heutiger Art konnte man nicht einmal träumen. „Man darf nicht alles in Frage stellen.“ Man klage oft auf sehr hohem Niveau, bemerkte der Vorsitzende. „Wesentliches Merkmal einer jeden Wehr ist die Kameradschaft und der Zusammenhalt.“ Hofmann mahnte: „Ziehen wir an einem Strick, das kommt allen zugute.“ Weiter bekannte er: „Wir haben ein sehr positives Klima im Verein. Der gute Zusammenhalt hat uns Mut gegeben, das Fest auf die Beine zu stellen.“ Deutlich positiv sei auch das Verhältnis zu den anderen Ortsvereinen, erinnerte Hofmann an die KSK und den Kapellenbauverein. „Ich könnte uns Fuhrmannsreuther ganz leicht mit den Galliern aus dem bekannten Dorf vergleichen. Wir leben auch in einem Dorf. Wir sind weder beeinflussbar noch regierbar und daher auch nicht zu besiegen. Auch sind wir ein wenig als stur gelten, sind wir aber immer hell im Kopf. Wenn man uns ruft, dann sind wir zur Stelle.“ Hoffmann schickte noch einen „Werbeblock“ nach: „Auf geht’s nach Fuhrmannsreuth zum Feuerwehrfest.“ Den Zusammenhalt bekräftigte Hofmann zudem auch in seiner Aufzählung der gemeinsam besuchten Veranstaltungen, deren Höhepunkt zweifellos die Vereinsreise nach Prag war. Erneut mahnte der Vorsitzende: „Steht zu euren Fuhrmannsreuther Vereinen!“
Michael Brucker berichtet über seine Wettkampfgruppe
Unbestrittenes Aushängeschild ist und bleibt die Wettkampfgruppe, die von Michael Brucker trainiert, bzw. geleitet wird. Angesichts der umfangreichen Tagesordnung, die am frühen Samstagabend abzuarbeiten war, fasste sich Brucker kurz. „Fuhrmannsreuth ist Kuppelcup-Sieger 2018.“ Hochmotiviert sei man ins Finale gestartet, widmete sich der Sprecher dem Wettbewerbsverlauf im hessischen Niederbessingen, bei dem Bruckers Männer nicht nur das Finale schafften, als Krönung zudem auch Titelträger geworden waren. Als Vizemeister kehrten zudem die Frauen nach Fuhrmannsreuth zurück. Zufrieden zeigte sich Brucker auch mit dem weiteren Abschneiden im Wettbewerbsjahr. Oberpfalz-Cup-Sieger wurden die Frauen, bei den Männern belegte man Platz 2. Brucker kündigte an: „Neben dem traditionellen Oberpfalz-Cup, sind wir im Mai auch Ausrichter der bayerischen Meisterschaft, auf die wir uns schon intensiv vorbereiten.“ Brucker ließ den Terminablauf kurz anklingen. „Bitte nehmt euch für das Ereignis Zeit. Bitte helft auch mit“, warb er für den Besuch der Wettkämpfe, die in die Jubiläumsfeierlichkeiten „125 Jahre Fuhrmannsreuther Feuerwehr“ eingebunden sind. Jede helfende Hand sei willkommen.
Bericht der aktiven Feuerwehr
Einen kurzen Abriss seiner rund 40-köpfigen, aktiven Wehr legte 2. Kommandant Fabian Günther dar. Auch in der Fuhrmannsreuther Wehr überwiegen die technischen Hilfeleistungen – 5 Stück an der Zahl. „Dreimal heulten die Sirenen, weil ein Brand ausgebrochen war“, rechnete der stellvertretende Kommandant beim Treffen vor. „Die Zusammenarbeit mit der Brander Wehr klappt hervorragend“, zog Günther auch hier eine positive Bilanz der Kameradschaft untereinander. Zeichen der guten Arbeit seien auch die erworbenen Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold, schickte der Sprecher in Vertretung des kurzfristig verhinderten 1. Kommandanten, Carsten Bauer, hinterher.
Julia Bayer ist stolz auf "Grisus Freunde"
„Grisus Freunde“, nennt sich die Kinderfeuerwehr, die von Julia Bayer begleitet wird. Spielerisch und auf kurzweilige Art werden die Buben und Mädchen an den Brandschutz herangeführt, ließ die Fuhrmannsreutherin erkennen. Dem Thema „Brände in der Weihnachtszeit“, widmete man sich vor kurzem gemeinsam. „Ich hoffe, dass sich die Gruppe weiterentwickeln wird“, fügte Vorsitzender Hofmann den Informationen Bayers hinzu.
Kein Problem mit der Nachwuchsarbeit
Die Jugend der Feuerwehr besuchte im vorigen Jahr nicht nur die regelmäßigen Übungen, zudem machte man auch einen Abstecher zur Wunsiedler Polizeiwache, berichtete Dominik Roth. „Leider unvorbereitet wagten wir uns an die Jugendolympiade, die in Kulmain stattgefunden hatte. „Wir sind an unsere Grenzen gestoßen“, bedauerte der Sprecher. Gemeinsam geübt wurde auch mit der Jugendfeuerwehr aus Brand beim 24-Stunden-Tag. „Der Jugendwissenstest zum Thema „Fahrzeugkunde“ war für die Teilnehmer Hannah Bayer, Giovanni Brunner, Andreas Moller und Daniel Moller ein Erfolg.
Lob und Anerkennung für die FFW Fuhrmannsreuth
Die Grüße der Gemeinde Brand überbrachte 2. Bürgermeister Christian Drehobel. „Der Brandschutz ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde“. Fuhrmannsreuth sei gut aufgestellt. „Ihr habt euch den Respekt und die Anerkennung der Bevölkerung wahrlich verdient“, äußerte sich der stellvertretende Rathauschef. Im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes sprach Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther. „Man sieht, was im vorigen Jahr geleistet wurde“, rechnete er die Einsätze aller Landkreiswehren vor. Zugleich aber mahnte Braunreuther: „Vernachlässigt die Übungen nicht.“ Für die gute Zusammenarbeit mit seiner Feuerwehr bedankte sich der Brander Feuerwehr-Vorsitzende Benedikt Drehobel. Dankbar zeigten sich auch Reinhard Bauer im Namen der Krieger- und Soldatenkameradschaft und der Vertreter des Kapellenbauvereins, Alfons Brucker.
Hintergrund
1. Vorsitzender: Raimund Hofmann, 2. Vorsitzender: Rainer Bayer, 1. Kassier: Thomas Heise, 2. Kassier: Rainer Schreier, Schriftführerin: Claudia Bayer, 2. Schriftführerin: Lisa Schreyer, Beisitzer: Reinhard Bayer, Julia Bayer und Michael Brucker. Die Kasse prüfen Rudi Ernstberger und Lothar Zaus.
Hintergrund
Aktive Feuerwehr: Je eine Auszeichnung für 25 Jahre aktive Arbeit erhielten Michael Roth und Hilmar Zaus. Rainer Schreyer wurde für 40 Jahr aktiven Dienst eine Ehrung zuteil.
Ehrungen durch den Feuerwehrverein: Auf jeweils 40 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr Fuhrmannsreuth blickten Raimund Hofmann, Hans Hofmann, Manfred Schreyer und Hans-Joachim Heise zurück. Alfons Brucker ist seit 50 Jahren dabei.
Für seine Verdienste als Schriftführer wurde Bernhard Roth, der das Amt 40 Jahre lang ausübte, mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.