Fuhrmannsreuth bei Brand
28.08.2023 - 11:50 Uhr

Patrozinium der Kapelle "Maria Königin" in Fuhrmannsreuth 30 Jahre nach Grundsteinlegung

Einen etwas größeren Rahmen hatte der Kapellenbauverein für das Jubiläum gewählt. Den Festgottesdienst umrahmten die Original Fichtelgebirgsmusikanten. Am Ende des Gottesdienstes wurden langjährige Mitglieder geehrt.

Am 22. August feiert die katholische Kirche den Gedenktag „Maria Königin“. Am drauffolgenden Sonntag begeht die Ortschaft Fuhrmannsreuth stets das Patrozinium ihrer Kapelle, die diesen Namen trägt. Dem Liederheft war der Anlass des etwas größer angelegten Festes zu entnehmen: „30 Jahre Grundsteinlegung“ wurde begangen. „Wenn Fuhrmannsreuth feiert, gibt es immer gutes Wetter“, heißt es in der Gemeinde.

Beim Patrozinium lief es dieses Jahr etwas anders: Pünktlich zu Beginn des Gottesdienstes setzte Regen ein, die Original Fichtelgebirgsmusikanten (OFM) unter der Leitung von Franz Josef Pscherer suchten Schutz unter den dichten Kronen der hohen Bäume und manche Regenschirmbesitzer wurden zu "Schirmherren" zum Schutz der Noten.

Namen Mariens

Maria, die Frau, die bisher ein ganz normales Leben geführt hat, stehe nun im Mittelpunkt, erklärte Pater Joy in seiner Predigt, Gott habe sie zur Mutter Jesu erwählt. An ihrem Beispiel wolle er zeigen, was er unter „klein“ und „groß“ versteht und worin die wirkliche Größe eines Menschen bestehe.

Viele und ganz verschiedene Namen und Bilder von Maria hätten für die Gläubigen Bedeutung. Einige nannte Pater Joy und ging auf deren Bedeutung ein: Gottesmutter Maria, Mutter Jesu, Patrona Bavariae, Himmelskönigin, Schmerzhafte Mutter, Pieta, Rosenkranzkönigin, Geheimnisvolle Rose, Kelch des Geistes, Morgenstern und Maria als Himmelskönigin.

„Gott mit dir, du Land der Bayern“ stimmte die Blaskapelle nach der Kommunion an und mit „Großer Gott, wir loben dich“ endete der Gottesdienst. In den Fürbitten war auch für die verstorbenen und aktiven Mitglieder des Kapellenbauvereins gebetet worden. Dessen Leitung hat in diesem Jahr Michael Brucker übernommen. Er löste seinen Vater Alfons ab, der seit der Gründung des Vereins diesem vorstand. Ihm und seiner Frau Monika dankte Pater Joy am Ende des Gottesdienstes ganz herzlich für die Pflege und alle Arbeiten und Tätigkeiten, die damit im Zusammenhang stehen.

Ehrungen

Aufgabe des neuen Vorsitzenden war es, an diesem Abend langjährige Mitglieder zu ehren. Wegen des strömenden Regens fasste er sich kurz. Brucker dankte allen, die der Kapelle treu geblieben sind – sei es im Gebet, bei den Rosenkränzen, Kreuzwegen oder heiligen Messen –, aber auch allen, die den Verein bei der Pflege der Kapelle und des Grundstückes unterstützen. "Ziel des Vereines ist es, nach deren Bau auch den Unterhalt mitzutragen, und das funktioniert nur mit ehrenamtlicher Tätigkeit", sagte Brucker.

In diesem Jahr habe er die Ehre, zwei verdiente Mitglieder für 25 Jahre Mitgliedschaft zu ehren, die sowohl den Verein in Fuhrmannsreuth unterstützen, aber auch in mehreren Vereinen im Gemeindegebiet ehrenamtlich tätig sind. Er dankte Elisabeth und Wolfgang Doleschal für die Unterstützung in den vergangenen 25 Jahren und merkte an, dass Letzterer auch schon beim Bau der Kapelle geholfen hat.

Die vielen Gottesdienstbesucher feierten den Abend ausgiebig. Unter dem Dach und in der Halle des Autohauses hatten freiwillige Helfer alles perfekt vorbereitet. Die OFM hatten ihren trockenen Platz gefunden, so dass einem Abend bei guter Laune, einem kühlen Bier und Speisen vom Grill nichts im Wege stand.

 
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