(hbe) Sie kennen sich gut, üben regelmäßig zusammen, haben einen ähnlichen Auftrag und ein gemeinsames Ziel. Was lag da näher, als die rein dienstlichen Kontakte auch auf freundschaftlich-kameradschaftlicher Ebene zu festigen? Den Anlass für die Patenschaft bot die gerade zu Ende gegangene, binationale Übung "Safety Transport 2018". Seit dem 10. Juli haben 21 Soldaten der 1. Transportkompanie, National Support Battalion, 64. LogRgt der ungarischen Landstreitkräfte in der Schweppermannkaserne trainiert. Der anschließende Appell "erfüllt gleich zwei Aufgaben", betonte Oberst Gunter Bischoff, Kommandeur der mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis: Man blicke auf eine fordernde und erfolgreiche Ausbildung zurück und besiegle eine Patenschaft. Letztere werde nicht von oben angeordnet. Solche Verbindungen "entstehen und wachsen auf der Grundlage guter Beziehungen, der Zusammenarbeit bei gemeinsamer Ausbildung oder Übungen".
Erste Kontakte mit Besuchen beim ungarischen Regiment und in Kümmersbruck gab es 2014. Ab 2015 folgte jährlich abwechselnd in beiden Ländern eine Transportübung ("Safety Transport"). Als Vertreter des ungarischen Joint Force Command Teams betonte Oberstleutnant László Solontai, man lege besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit den alliierten Nationen. Nach dem Vortreten der Soldaten mit der ungarischen und deutschen Truppenfahne überreichte Oberst Bischoff die Patenschaftsurkunden an den stellvertretenden Kommandeur des 64. LogRgt, Oberstleutnant László Szikszai, und den Kommandeur des LogBtl 472, Oberstleutnant Alexander Kolb.
Beim anschließenden Empfang im Offizierskasino berichtete Kolb, aufgrund der Erkenntnisse der Übungsreihe "Safety Transport" sei die Aufstellung einer binationalen Transportkompanie mit einer gemischten Führung und zwei rein nationalen Zügen geplant. Dies sei diesmal auch ein Schwerpunkt der Ausbildung gewesen. Sein Fazit dazu war, "dass wir einen riesigen Sprung nach vorne gemacht haben".
Gemeinsam mit den Ungarn nimmt Kolbs Bataillon Mitte 2019 an der Übung "Capable Logistician" in Polen teil. Er betonte: "Eine Patenschaft mit einem ausländischen Verband ist bei der Bundeswehr etwas ganz Besonderes." Er wünschte den Ungarn eine unfallfreie Rückfahrt mit ihren Lkw. Immerhin sind es über 700 Kilometer nach Kaposvár, südlich des Plattensees. Weitere Bilder im Internet: www.onetz.de/
Gärmersdorf bei Kümmersbruck
31.07.2018 - 13:44 Uhr
Kümmersbrucker Logistiker schließen Patenschaft mit Ungarn
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