Gärmersdorf bei Kümmersbruck
26.02.2019 - 10:06 Uhr

Die Wünsche der Gärmersdorfer

Ein Glockenturm und eine zweite Bushaltestelle? Die Gärmersdorfer machen im Zuge der Flurneuordnung und Dorfentwicklung eine Bestandsaufnahme im Ort. Dabei kommt viel zur Sprache.

Durchaus kontrovers diskutiert wurden die jeweiligen Standpunkte, vor allem als es um den Hochwasserschutz ging. Bild: e
Durchaus kontrovers diskutiert wurden die jeweiligen Standpunkte, vor allem als es um den Hochwasserschutz ging.
Die Gärmersdorfer haben sich rege am Ortstermin beteiligt. Bild: e
Die Gärmersdorfer haben sich rege am Ortstermin beteiligt.

Wo gibt’s Schwerpunkte und in welche Richtung könnte es gehen, um den Kümmersbrucker Gemeindeteil etwas attraktiver zu machen? Die Gemeinde hatte zur gemeinsamen Dorfbesichtigung gerufen, sozusagen im Nachgang zur vorausgegangenen Veranstaltung im Ortsteil Moos. Dort hat sich im Januar die Bevölkerung recht rege an den Plänen beteiligt.

In Gärmersdorf war das nicht anders. Dort waren rund 50 Einwohner anwesend, bekundeten ihr Interesse. Gut so, fanden alle, denn die Dorferneuerung setzt auf Bürgerbeteiligung. Die Bevölkerung soll sich äußern, Impulse setzen, gedanklich loslegen und am Ende steht dann die Frage: Was können wir tun, aber auch wo sind die Grenzen?

Das Amt für Ländliche Entwicklung ist federführend, quasi Herr des gesamten Verfahrens, dessen Ende und Ausgang noch völlig ungewiss sind, war zu erfahren. Eine Teilnehmergemeinschaft wird letztlich dann entscheiden ob und welche Prioritäten gesetzt werden. Bürgermeister Roland Strehl hatte mit Planer Karl Spindler, mit Landschaftsarchitekt Siegfried Lösch sowie mit Steffen Schneider und Armin Friedrich vom Amt für Ländliche Entwicklung kompetente Gesprächspartner und vielfach „gelöcherte“ Experten zur Seite. Für die war das Handlungsfeld Gärmersdorf-Moos wahrlich nicht neu. Denn vorausgegangen war bereits 2017 ein gemeinsames Seminar in Neumarkt mit Anwohnern aus Moos und Gärmersdorf.

Die Mooser hatten bereits in einer gemeinsamen Besichtigungstour und bestens besuchten Versammlung ihre Konzepte zusammen- und vorgetragen. Jetzt war Gärmersdorf dran. Es sind Vorschläge, Wünsche und Gedanken, deren mögliche oder unmögliche Umsetzung noch viel Zeit in Anspruch nehmen wird, hieß es. Zwei Stunden lang schauten Experten und Bürger den Ort bzw. die Brennpunkte an. Da stellte sich gleich zum Start das große Gebiet um den Hochwasserschutz heraus.

In Sachen Krumbach gab es durchaus kontroverse Lösungsansätze, es kamen Argumente, die die Bürger teilweise schon seit Jahrzehnten beschäftigen. Der geplante Verbindungsweg entlang der Bahnstrecke zwischen Gärmersdorf und Moos kam zur Sprache. Das ewig junge Thema in Gärmersdorf ist der kombinierte Rad- und Fußweg nach Kümmersbruck. Die Sache scheitert angeblich, weil sich nur ein Eigentümer weigert, Grund und Boden abzugeben, war zu hören.

In der Ortsmitte hat Gärmersdorf ein Bushäuschen, gegenüber wünschen sich die Bürger ein zweites. Darüber wird ebenfalls zu reden sein. Ebenso über die Verbesserung des Gehweges an der Schweppermannstraße. Und schließlich will man einen Glockenturm im Dorf. Den hat jeder Kümmersbrucker Ortsteil, stellte ein Gärmersdorfer fest. Auch in Gärmersdorf will man weiterhin wissen, was die Stunde mittags und abends geschlagen hat, könnte man also sagen.

 
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