Brennnesseln und Insekten im Gaisheimer Hexengarten unterm Mikroskop

Bei einem Erlebnistag im Hexengarten Gaisheim bei Moosbach gab es für den Nachwuchs viel zu entdecken. Im Naturgarten galt es für die kleineren Mädchen und Buben ein Spinnennetz, eine Ameise, eine Schnecke oder einen Vogel suchen. Die Aufgabe für die etwas größeren lautete etwas Weiches, etwas Spitzes, etwas Stacheliges oder etwas Glattes zu finden. Biologin Claudia Schmid zeigte den Kindern dann Besonderheiten von Pflanzen wie die Nasenzwicker des Ahorns, die klettenartigen Samen des Hexenkrauts, die an der Kleidung hängen bleiben und die stacheligen Samenstände von Wilder Karde, die man auch als Haarbürste verwenden kann. Auch erfuhren sie, wie man Brennnesselblätter anfassen kann ohne sich zu brennen. Spannend war es selbständig den Naturgarten zu durchstreifen, Tiere in Becherlupen oder Kescher zu fangen und mit Lupe, Binokular oder Mikroskop zu betrachten. Dabei entdeckten die Kinder unter anderen Schmetterlingen, die Raupen des Tagpfauenauges an Brennnesseln, Libellen- und Mückenlarven aus dem Gartenteich oder Wasserläufer. Schließlich gestalteten sie Bilder mit Insektenmotiven aus Naturmaterialien. Ebenfalls aus dem Garten kamen die Kräuter, die sich die Gäste mit Butter und Frischkäse vermengt auf Baguette und Brot schmecken ließen. Dazu gab es selbstgemachte Kräuterlimonade mit erfrischender Minze. Fichtenzapfen-Boccia als Abschlussspiel rundete den Nachmittag ab.