Bunt geschmückte Palmbuschen werden die Zeit der Passion und des Osterfestes einläuten. Die Tradition des Bindens eines Palmbuschens wird bereits seit dem 8. Jahrhundert in der christlichen Welt gepflegt. Der Name „Palm“ bezieht sich dabei gemäß Überlieferung auf die beim Einzug von Jesus in Jerusalem geschwungenen Palmzweige. Je nach Gegend werden unterschiedliche Pflanzen für die Herstellung der Buschen verwendet. Überall sind sie die immergrünen Osterboten. In der Region sind Weiden mit ihren Palmkätzchen fester Bestandteil der Buschen. Traditionell werden diese am Palmsonntag gesegnet und dann zu Hause aufgestellt oder aufgehängt. Sie gelten als Schutzbringer vor Krankheit und Unwetter. Häufig werden gerade in bäuerlichen Regionen Palmzweige auch auf das Feld gesteckt, ein Brauch, der im Volksglauben für eine gute Ernte sorgen soll.
Für die Expositur St. Laurentius Gaisthal hat sich abermals eine Gruppe von Frauen aufgemacht und für den bevorstehenden Anlass immergrüne Gebinde mit farbigen, selbst gebastelten Papierblüten und bunten Bändern liebevoll zusammengestellt. Zeitig im Frühjahr müssen dazu die Palmkätzchenplätze der früh blühenden Weidenheister aufgesucht und gesammelt werden.
Weil am Palmsonntag in Gaisthal deren Segnung nicht möglich sein wird, soll diese nun bereits am kommenden Samstag im Rahmen des von Pfarrer Wolfgang Dietz zelebrierten Vorabendgottesdienstes zum Passionssonntag stattfinden. Die bunten und vielfältigen Kreationen von Palmbuschen können im Anschluss an den Gottesdienst erworben werden.
Zudem verkaufen die Ministranten von St. Laurentius nach diesem Gottesdienst „Eine-Weltwaren“ und bereits auch jetzt die von der jungen Gruppe selbst gebastelten Osterkerzen. Palmbuschen und Osterkerzen werden abermals im Rahmen des ökumenischen Kreuzwegs der Jugend am Palmsonntag-Abend (10. April, 19 Uhr) angeboten. Die Erlöse sind für gute Zwecke.
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