Die steigenden Temperaturen sind nicht nur ein Zeichen, dass der Frühling so langsam vor der Tür steht, sondern auch der Beginn der Amphibien-Wanderungen. Auf diese weisen die Mitte dieser Woche von Beschäftigten des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach aufgestellten Schutzzäune entlang von Staatsstraßen hin. Die Schutzzäune sind verbunden mit der Bitte an die motorisierten Verkehrsteilnehmer: Fuß vom Gaspedal, vor allem in der Dunkelheit. Schließlich sind dann die Tiere, ob Frösche oder Kröten, unterwegs. Sie zieht es an die Laichgewässer zur Paarung. Der ADAC rät, an betreffenden Stellen extrem langsam zu fahren und zu versuchen, den Tieren auszuweichen. Dabei muss aber stets auf den entgegenkommenden und nachfolgenden Verkehr geachtet werden. Durch bereits überfahrene Tiere kann sich ein für Auto- und Motorradfahrer extrem rutschiger Schmierfilm bilden. Bremsmanöver sind darauf wie auf Eis. Aber auch ohne direkt überfahren zu werden, können die Tiere qualvoll sterben. Schließlich kann durch schnelles Vorbeifahren erzeugter Luftdruck innere Organe platzen lassen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) appelliert daher, auf Amphibienwanderstrecken nicht schneller als maximal 30 Kilometer pro Stunde zu fahren. Auf jeden Fall unbedingt Abstand nehmen sollten Autofahrer oder Biker von eigenen Rettungsversuchen. Solche könnten nämlich vor allem in der Dämmerung auf der Landstraße lebensgefährlich sein.
Georgenberg
25.02.2021 - 11:13 Uhr
Amphibien-Schutzzäune bei Georgenberg aufgestellt
von Josef Pilfusek
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