Georgenberg
06.03.2022 - 11:42 Uhr

Amphibien-Wanderungen beginnen

An den Schutzzäumen entlang gilt: Langsam fahren! Bild: pi
An den Schutzzäumen entlang gilt: Langsam fahren!

Die langsam steigenden Temperaturen sind nicht nur ein Zeichen, dass der Frühling vor der Tür steht, sondern auch darauf, dass die Amphibien-Wanderungen beginnen. Seit Jahren sinkt die Zahl der Amphibien kontinuierlich; besonders dramatisch war es im vergangenen Jahr.

Jetzt wandern die zum Teil vom Aussterben bedrohten Tiere zur ihren Laichplätzen. Darauf weisen die von Beschäftigten des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach aufgestellten Schutzzäune entlang von Staatsstraßen hin.

Verbunden damit ist die Bitte an die Autofahrer: Fuß vom Gaspedal, vor allem in der Dunkelheit. Schließlich sind dann die Tiere, ob Frösche oder Kröten, unterwegs. Sie zieht es an die Laichgewässer zur Paarung.

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) rät Auto- oder Motorradfahrern, extrem langsam zu fahren und den Tieren vorsichtig auszuweichen, dabei aber immer auf den Gegen- und nachfolgenden Verkehr zu achten. Außerdem muss mit Personen auf der Fahrbahn gerechnet werden. An vielen Stellen sind nämlich Naturschützer unterwegs, um die Tiere in Eimern sicher über die Straße zu bringen.

Diese können aber auch qualvoll sterben, ohne direkt überfahren zu werden. Schließlich kann durch schnelles Vorbeifahren erzeugter Luftdruck innere Organe platzen lassen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) appelliert daher, auf Amphibienwanderstrecken nicht schneller als maximal 30 km/h zu fahren.

Auf jeden Fall unbedingt Abstand nehmen sollten Autofahrer oder Biker von eigenen Rettungsversuchen. Sie könnten vor allem in der Dämmerung lebensgefährlich sein.

 
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