In der Versammlung am Dienstag im „Berggasthof“ der Familie Schaller hatte er zunächst „trockene Zahlen“ parat, als er den amtlichen Einwohnerstand zum 30. Juni 2019 auf 1333 bezifferte und trotz des geringen Rückgangs gegenüber dem Jahr um 14 Personen von einer relativ stabilen Einwohner-Entwicklung sprach. Zugezogen sind 2019 bisher 29, weggezogen 33 Mitbürger/innen. „Die Ehe geschlossen habe sechs Paare“, informierte Maurer und sprach von bisher sechs Geburten – 2018 waren es noch zehn gewesen – und elf Sterbefällen.
Das Gesamtvolumen des Haushalts 2019 bezifferte er auf 4 930 510 Euro. „Davon entfallen 2 760 163 Euro auf den Verwaltungshaushalt und 2 170 347 Euro auf den Vermögenshaushalt“, sagte er und bezeichnete neben den Grundsteuern A und B (32 637 und 65 728 Euro) sowie der Gewerbesteuer (126 353 Euro) den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (617 700 Euro) und die Schlüsselzuweisungen (752 596 Euro) als die wichtigsten Einnahmequellen.
Auf der Ausgabenseite sind vor allem die Kreisumlage (492 213 Euro) sowie die Umlagen an die Verwaltungsgemeinschaft (221 278 Euro) und den Schulverband Pleystein (65 706 Euro). „Die Kosten für die Schülerbeförderung sind mit 72 000 Euro kalkuliert“, informierte er. Aufgrund der Kreditaufnahme über 535 000 Euro dürfte am Ende dieses Jahres der Schuldenstand 1 963 852,38 Euro mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1473,26 Euro betragen.
Bei den Projekten 2019 nannte Maurer neben mehreren Straßenbau-Maßnahmen unter anderem den Abschluss des Ausbaus der Gemeindeverbindungsstraße Hammermühle – Brünst, den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Georgenberg – Neukirchen zu St. Christoph mit der Verlegung von neuen Wasserleitungen und Leerrohren für das Breitband, die Erschließung des Baugebiets „Sandfeld“, den Sagen- und Märchenpfad „Auf Schönwerths Spuren“, den Neubaubeginn des Feuerwehrhauses in Hinterbrünst, die Einleitung des Baus der Fahrzeughalle für die Feuerwehr Neuenhammer, die Instandsetzung des Aussichtsturms der Burgruine Schellenberg oder die in die Wege geleiteten Verfahren „Einfache Dorferneuerung“ für die Bereiche Waldkirch und Neukirchen zu St. Christoph / Neudorf.
„Es ist schön zu sehen, dass junge Menschen im Gemeindegebiet bauen“, sagte er zum Baugebiet „Sandfeld“ und wies hin, „dass noch einige Parzellen frei sind“. Für Maurer ist „Wasser das Element Nummer eins“. Deshalb müsse das zum Teil 80 Jahre alte Leitungsnetz Zug um Zug saniert werden. „Ein erster Förderantrag für die bereits ausgeführten Sanierungsarbeiten von 2016 bis 2019 ist in Bearbeitung“, sagte er. Neu kalkuliert werden müssten zum 1. Januar 2020 außerdem die Gebühren für die Kläranlage Neuenhammer und Abwasseranlage Waldkirch.
Zufrieden äußerte sich der Rathauschef zur Kindertagesstätte und Grundschule und freute sich, dass mit dem Kultursalon „wieder mehr Leben ins Rathaus eingekehrt ist“. Am Ende galt sein Dank allen, die sich für die Weiterentwicklung der Gemeinde einsetzen.














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